20 Junge Menschen aus allen Herren Länder besuchen das Glarnerland

20 Jugendliche aus allen Herren Länder erstatteten vergangenen Sonntag im Rahmen eines Austauschprojektes mit dem Namen «Camp 2023-Hands-on für Nachhaltigkeit» dem Glarnerland einen Besuch. Ziel und Zweck dieses Camps ist, zusammen mit Rotarierinnen und Rotarier aus verschiedenen Rotary Clubs den jungen Menschen aus der ganzen Welt die Vielfalt unserer schönen Schweiz und Liechtensteins zu zeigen, diesmal mit besonderem Bezug zum Thema «Wasser». Eingeladen hatte der Rotary Club Glarus, mit der Familie Stephen und Esther Akers aus Mollis, die einen engen Bezug zu diesen Camps haben.



Internationales Rotary Camp 2023 «From Ice to Lake – Hands-on für Nachhaltigkeit» (Bilder: hans speck)
Internationales Rotary Camp 2023 «From Ice to Lake – Hands-on für Nachhaltigkeit» (Bilder: hans speck)

Seit dem 5. August und noch bis zum 20. August weilen zurzeit 20 junge Menschen, vornehmlich Lernende und Studenten im Alter von 19–25 Jahren in der Schweiz. Rotary Clubs und Distrikte organisieren weltweit jährlich rund 100 zweiwöchige Camps mit höchstens zwei Teilnehmenden pro Land. Im Zentrum des Camps 2023 stehen die Vermittlung der Vielfalt unserer technisierten Welt, die Energieerzeugung durch Wasserkraft, die Wasseraufbereitung und die Abwassertechnik. Und natürlich fehlen sportliche Aktivitäten am und auf dem Wasser nicht.

Begegnung mit Rotarierinnen und Rotarier

Auf der ganzen Route begegnen die jungen Menschen Rotarier/-innen und Rotary Clubs in der Schweiz und in Liechtenstein, welche seit Jahren die Programmgestaltung und die Finanzierung des Camps unterstützen, wofür die Jugendaustausch-Kommission D2000 sehr dankbar ist. Völkerverständigung für junge Erwachsene aus der ganzen Welt wird im Distrikt 2000, welcher die Rotary Clubs der Ostschweiz und Zürich umfasst, aktiv gestaltet und gelebt. Ganz wichtig: Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Eltern Mitglied eines Rotary Clubs sind! Alle sind herzlich eingeladen, jeweils an diesen Camps teilzunehmen! Das Themen- und Programmangebot ist breit: Sport, Archäologie, Kultur, Geschichte, Sprache. Das Wichtigste bei diesen Treffen mit Rotarier/-innen in der Schweiz und im «Ländle» ist der interkulturelle Aspekt. Ziel ist es, das Verständnis für andere Völker und Kulturen zu fördern, neue Freunde zu gewinnen und gemeinsam etwas zu erleben. Dieses Camp wird bereits zweimal umsichtig und mit viel Engagement von Rotarierin Nadja Klaus, Präsidentin der Jugendaustausch-Kommission D2000, und ihrem Team geleitet.

Das Erlebnis vom Gletscher zum See

Grundsätzlich reisen die Camp-Teilnehmer/-innen während ihrem Aufenthalt in der Schweiz mit Bus und Bahn. Die diesjährige Reise im Distrikt 2000 führte die Gruppe vom Zürcher Flughafen Kloten in die spektakuläre Tamina-Schlucht und ins Val Müstair, wo auf die jungen Menschen ein Arbeitseinsatz (Hands-on) wartete. Auf dem Programm stand auch eine Wanderung zum Pers-Gletscher, wo die Camp-Teilnehmer jede Menge Abfall einsammelten. Nächste Station auf ihrer Tour de Ostschweiz war das liechtensteinische Schaan. Am vergangenen Sonntag war dann das Glarnerland an der Reihe. Mit einem hochmodernen Car führte die Fahrt nach Mollis. Grosszügiger Gastgeber war der Rotary Club Glarus mit der Familie Stephen und Esther Akers, die im prächtigen Garten ihrer Villa Landhaus die jungen, in blauen T-Shirts gekleideten Camp 2023-Teilnehmer/-innen herzlich mit Alphornklängen willkommen hiessen. Nach einem reichhaltigen Apéro Riche besuchte das Camp das Kraftwerk Linth-Limmern in Linthal. Weitere Stationen sind Bad Ragaz, Vaduz, Rorschach Appenzell, St. Gallen, Kreuzlingen, Schaffhausen und Zürich. Unter dem Motto «From Ice to Lake» stehen beim Camp 2023 das Erlebnis mit dem Rohstoff Wasser, unserer Gletscher, der Rhein und der Bodensee im Zentrum.

Von der Swiss Bike Tour zum Camp 2023

Bei einem Kurzinterview erläuterte mir der einstmalige Biker-Freak Rotarier Georg Müller aus Näfels, wie es zur Gründung der Swiss Bike Tour, der Vorgänger-Tour des heutigen Camp 2023 kam. «Damals waren wir Teammitglieder mit 30 jungen und junggebliebenen Biker durch die gesamte Ostschweiz geradelt. Organisiert wurde das vorhergehende Camp zehnmal von Rotarier Stephen und Esther Akers zusammen mit der Jugendaustausch-Kommission D2000. Die Grundidee war, junge Menschen im Alter ab 18 Jahren zusammenzubringen und die Schweiz und Liechtenstein auf dem Velo zu erleben. Für mich ist das heute ein freudiges Déjà-vu mit meinen damaligen Biker-Kolleginnen und -Kollegen».