58. Hauptversammlung der Matchschützen-Vereinigung des Kantons Glarus (MSVGL)

Franz Hunold übernimmt das Kommando der Glarner Matchschützen von Jules Fäh, welcher zugleich zum neuen Ehrenmitglied gewählt wird.



Heinz Bolliger
Heinz Bolliger

Der «Stadthof»-Saal war vergangenen Freitag bis zum letzten Platz ausgefüllt. Die über 50 Matchschützen und Gäste hatten sich schon früh zur 58. ordentlichen Hauptversammlung des MSVGL versammelt. Denn die Demission des Captains Jules Fäh aus Ziegelbrücke war schon längst beschlossene Sache. «Jeder Tote durch eine Schusswaffe – ist einer zu viel. Solche Ereignisse beschäftigen auch uns Schützen. Vorbeugen ist deshalb besser als heilen. Wir müssen dort den Hebel ansetzen, wo es Sinn macht. Schliesslich wollen wir Sportschützen unser Hobby und unseren Sport auch weiterhin uneingeschränkt ausüben können», eröffnete Matchschützenpräsident Jules Fäh seine sechste und letzte Hauptversammlung als Vorsitzender. Neben den Aktiven und Ehrenmitglieder durfte Fäh auch RR Andrea Bettiga, Vorsteher Sicherheit und Justiz, Marcel Ochsner, Präsident des Schweizerischen Matchschützenverbandes, dessen Vorgänger Heinz Bolliger, Ehrenpräsident Ernst Jakober und andere befreundete Präsidenten willkommen heissen.

Jahresbericht

Fäh konnte zufrieden auf das verflossene Schützenjahr zurückblicken. Sehr erfreut ist er über die stetige Zunahme von Jugendlichen in der Vereinigung. Das Eidg. Schützenfest im ganzen Kanton hat seinen Beitrag an die Mitgliederzahlen geleistet. Die vielen Helferinnen und Helfer, unter denen sehr viele Matchschützen, haben zum Erfolg des esfj2012 massgebend beigetragen. Dankesworte weit über die Kantonsgrenzen will Fäh gerne an seine Leute an der Front weitergeben.

Vorstand und Ehrung

Im Jahre 2000 wurde Jules Fäh zum Matchchef Standardgewehr gewählt. Seit 2007 bekleidete er das Amt als Präsident. Manchmal in einer One-Man-Show mit vielen Höhen und Tiefen hat er seine Truppe immer wieder zu tollen Erfolgen geführt. Mit Franz Hunold durfte Fäh nun einen begnadeten Schützen und Vereinsfunktionär als seinen Nachfolger präsentieren. Mit Akklamation wurde Franz Hunold, Näfels, zum neuen Präsidenten gewählt. Ihm bleibt aber das Amt als Pistolen-Matchchef im Übergang behaften. In seiner ersten Handlung durfte Hunold seinen Vorgänger schliesslich zum Ehrenmitglied des MSVGL ernennen.
Im Traktandum Ehrungen wurden die guten Leistungen der Schützenfamilie gewürdigt. Der Schweizer Meistertitel von Fredi Ronner (Standardgewehr 2stellig) und die Topresultate von Patrick Hunold, dem ersten Glarner Sportschüler in der Sparte Schiessen, waren nur zwei von vielen guten Klassierungen der Glarner. Der frischgebackene Schweizer Meister Fredi Ronner wurde aufgrund seiner langjährigen Erfolge ebenfalls zum neuen Ehrenmitglied gewählt.

Grussworte

Landammann Andrea Bettiga überbrachte einige Grussworte. «Alles was gut ist – ist kein Selbstläufer. Das Schiesswesen hat eine lange Tradition. Es gibt aber in der heutigen Zeit viele moderne Angebote. Die Schützen müssen bemüht sein, dass sie ihren Sport weiterhin betreiben können», meinte Bettiga. Filzbach als Leistungszentrum und Label-Standort sowie die Sportschule Glarnerland sind beste Beispiele dafür. Beim Eidg. Schützenfest, dem ersten seit über 120 Jahren, haben die Schützen den Schiesssport und das Glarnerland von bester Seite präsentiert. Die sozialen Aspekte sollen darum auch in Zukunft erhalten bleiben.
Im Namen des Glarner Kantonalvereins (glksv) und sportglarnerland.ch überbrachte Fredy Lienhard, Präsident (glksv), den Geehrten beste Glückwünsche. Marcel Ochsner, Präsident des Schweizerischen Matchschützenverbandes, sowie Heinz Bolliger, rühmten die guten Beziehungen und spannenden Vergleichswettkämpfe der Zürcher und Glarner Matchschützen. Nicht nur dies. «Die Anstrengungen, einen Label-Stao an bester Lage, hoch über dem Nebel, hat sich dank unserer Finanzierung jedenfalls jetzt schon gelohnt», betonte der Zürcher Oberländer Heinz Bolliger. Nach der Abgabe von Auszeichnungen der Glarner Meistertitel blieb bei einem Gläschen noch etwas Zeit zum Small Talk und zur intensiven Jahresplanung 2013.