Abba, Pepe, Derrick…

Stars und Sternchen der Siebzigerjahre standen im Zentrum des Unterhaltungsabends der Musikgesellschaft Mollis. Ein Konzert von A bis Z zugeschnitten auf die Generation Flower Power.



Musik aus der überdimensionalen Jukebox: Schlagzeuger Raphael Micheroli und Trompeter Hannes Jung während des Konzerts der Musikgesellschaft Mollis vom Samstag. (Bild: zvg)
Musik aus der überdimensionalen Jukebox: Schlagzeuger Raphael Micheroli und Trompeter Hannes Jung während des Konzerts der Musikgesellschaft Mollis vom Samstag. (Bild: zvg)

Für jeden Geschmack etwas: Mit Musik aus den Siebzigern ist es ein leichtes Unterfangen, das Publikum zu begeistern. Den Mollisern ist dies am Samstag – vor allem im zweiten Konzertteil – rundum gelungen. Kein Wunder, wenn das Programm gespickt ist mit lauter Ohrwürmern aus der Zeit der Hippies. Dazu gehörten beispielsweise das Saxophon-Solo «Yakety Sax» (Titelmelodie aus der Benny-Hill-Show) oder «Swiss Lady», «Piccolo Man» und «Sheila Baby» im «Pepe Lienhard Medley». Alphorn- und Piccolosolo inklusive.

Jeder kann mitsingen

Unterstützt wurde die Musikgesellschaft diesmal von einem Ad-hoc-Chor. Schon mit dem ersten gemeinsamen Song – «Money, Money, Money» von Abba – hatten die Protagonisten auf der Bühne das Publikum auf ihrer Seite. Und mit dem sauber einstudierten «Hair»-Medley dann sowieso. Bei Titeln wie «Let the sunshine in» oder «Aquarius» kann schlicht und einfach jeder mitsingen oder zumindest mitsummen. Zwar war zwischendurch spürbar, dass das zehnminütige Musical-Arrangement an den Kräften zehrte, doch die Kombination mit dem Chor machte dies locker wett.

Flower-Power-Party

Etwas ruhiger ging es im ersten Konzertteil zu und her. Diesen gestalteten die Molliser mit ihrem Dirigenten Roland von Arb etwas sinfonischer als den zweiten. Beim wunderschönen «Königsmarsch» aus «Till Eulenspiegel» oder der Filmmusik zu «Robin Hood» zeigte das Orchester, wie viel Potential in ihm steckt. Und mit der Titelmelodie aus der Krimiserie «Derrick» hatten sie einen locker-flockig vorgetragenen Walzer im Programm. Auch nach dem Konzert ging die Unterhaltung weiter – vor allem natürlich beim Feiern an der Bar: Motto «Flower-Power-Party» selbstverständlich.