ACS-Sektion ist wieder gewachsen

An der ACS-Generalversammlung vom vergangenen Mittwoch in Glarus konnte mit Freude festgestellt werden, dass der Club im 2008 um rund 50 Mitglieder gewachsen ist. Die statutarischen Geschäfte gaben wie üblich nichts zu diskutieren.



Schwanden
Schwanden

In seinem Jahresbericht durfte ACS-Präsident Dr. Kurt Brunner mit Genugtuung feststellen, dass die ACS-Sektion Glarus im vergangenen Jahr gewachsen ist. Wenn man die Abgänge und Austritte seit der letzten Generalversammlung berücksichtige seien es 51 Mitglieder mehr als vor einem Jahr. Dies sei in erster Linie das Verdienst von Manuel Lorente von der Zürich-Versicherung. Lorente wurde denn auch als neues Vorstandsmitglied vorgeschlagen und mit Applaus gewählt.

Machen wie die Appenzeller und Bündner


In seinem Jahresbericht kritisierte Brunner die Tatsache, dass die Glarner Regierung in ihrem nach Bern gesandten Verkehrsrichtplan den Südanschluss von Netstal im Grobprojekt belassen habe. Dass habe nun dazu geführt, dass der Bund – zumindest vorerst – klar gemacht habe, dass die Umfahrung des Hauptortes nicht ins Nationalstrassennetz aufgenommen und damit auch nicht vom Bund mitfinanziert wird. Der Präsident hielt fest, dass wir es wie die Appenzeller und Bündner machen müssten. Die Appenzeller hätten es fertig gebracht, dass der Bund den Grossteil der Kosten für die Umfahrung von Herisau bezahle, und die Bündner erreichten beim Bund die kräftige Mitfinanzierung der A13 von Landquart bis San Vittore, die Verbindung von Landquert bis St. Moritz und nun auch noch den Ausbau der Julier-Achse. «Vielleicht haben die Appenzeller rund Bündner erkannt, dass man beim Bund fordern, fordern, fordern und nicht bitten muss, und dass man den eigenen eidgenössischen Parlamentariern rechtzeitig die notwendige Seelenmassage verpassen muss, damit sie wissen, was für unseren Kanton gut und was schädlich ist», fuhr Brunner fort.

Diskussionslose Genehmigung


In seinem Jahresbericht nahm der Vorsitzende zudem Stellung zur Verkehrsunfallstatistik und stellte erfreut fest, dass auch im Kanton Glarus die Unfallzahlen stark rückläufig sind. «Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Zahl der Verkehrsunfälle in den letzten acht Jahren um 27 Prozent zurückgegangen ist, obwohl die Verkehrsdichte mit 15 Prozent mehr Fahrzeugen in der gleichen Zeit erheblich angestiegen ist.»

Die Behandlung der statutarischen Geschäfte gab wie üblich zu keinen Diskussionen Anlass. Die Jahresrechnung, die mit einem kleinen Verlust abschloss, wurde ebenso stillschweigend gutgeheissen wie die Jahresbeiträge in gleichbleibender Höhe. Das Jahresprogramm sieht als besondere Höhepunkte einen Besuch der Ferrariwerke in Maranello sowie ein Fahrtraining voraussichtlich auf der Piste von Anneau du Rhin vor. Wie Sportchef Peter Toneatti erlläuterte, ist nach dem erfolgreichen Winter-Drive-Event vom 19. Februar 2009 in Linthal auch im 2010 wieder ein solcher geplant.

Gemütlicher Ausklang


Wie stets an der GV konnten zudem eine ganze Reihe von Mitgliedern für ihre langjährige Treue zum Club geehrt werden. Regierungsrat Dr. Andrea Bettiga überbrachte die Grüsse des Regierungsrates, erwähnte die erfreulichen Zahlen der Verkehrsunfallstatistik und lud die ACS-Mitglieder ein, an der Landsgemeinde für den Projektierungskredit für die Umfahrungsstrasse zu stimmen.

Abschluss der ACS-GV bildete wie stets ein vom Autogewerbeverband Sektion Glarus (AGVS) gestifteter Apéro im Kunsthaus sowie das gemeinsame Nachtessen im Hotel Glarnerhof.