Aeugstenhütte hat neuen Besitzer

Mit der unlängst durchgeführten Hauptversammlung des Verkehrsvereins wurde klar, dass das Berghaus in den Besitz der neuen Gemeinde Glarus gewechselt hat. Diesen Schritt hat der VVE-Vorstand nach reiflicher Überlegung vollzogen.



Die Aeugstenhütte hat mit der politischen Gemeinde Glarus einen neuen Besitzer. Als Hüttenwart wurde Fredi Peter gewählt. (Bild: pmeier)
Die Aeugstenhütte hat mit der politischen Gemeinde Glarus einen neuen Besitzer. Als Hüttenwart wurde Fredi Peter gewählt. (Bild: pmeier)

Aus diesem Grund kündigte er auch den Pachtvertrag mit Hüttenwart Fredi Peter. Damit bestehen für alle klare Verhältnisse, was Verträge, Hüttenwartung und Wahl des Pächters und weitere Verantwortlichkeiten betrifft. Verständlich ist dieses Vorgehen auch, weil das herrliche Erholungsgebiet inmitten des neuen Unesco-Weltnaturerbes ist und nach Worten von Christian Marti, Gemeindepräsident von Glarus, gründliche Überlegungen bezüglich sanfter Nutzung gemacht werden müssen. Unter «Dach und Fach» ist jedenfalls die Wahl von Fredi Peter als «neuer, alter» Hüttenwart. Er kennt Hütte und Umgebung wie die eigene Westentasche, ist er doch seit beinahe 30 Jahren für die Bewartung zuständig. Seine Verbundenheit bekundet er stets mit einem sorgsam abgefassten Jahresbericht, der an der jeweiligen HV des VVE aufliegt. Diesmal befasst er sich mit dem Neubau der Bahn, dem darauf folgenden Ansturm von Berggängern und der eher mühsam zu bewältigenden Übergangszeit. Anfänglich bediente er Arbeiter, die unter garstigen Bedingungen mit dem Neubau der Bahn beschäftigt waren. Fredi Peter zollt der Leistung dieser Fachleute hohen Respekt. Für alle war der Juli interessant, als mit der Bahn die ersten Testfahrten durchgeführt wurden. Endlich konnten Getränke und Nahrungsmittel bequem befördert werden. Mit der Aufnahme des Bahnbetriebs nahm der Strom der Besucher stetig zu. Fredi Peter musste Personal verpflichten, um alle Arbeiten so bewältigen zu können, dass alle zufrieden waren und sich gut umsorgt wussten. Gewohnt sorgsam beschreibt Fredi Peter die Vorbereitung des Feuers zum 1. August, das Abbrennen des weithin sichtbaren Feuerwerks, den Verlauf des traditionellen Marroniabends, den Wintereinbruch und die Vielzahl der Besuchenden. Er freut sich auf die kommende 29. Bergsaison und heisst alle ab Ostern herzlich willkommen. Er hat nun genügend Zeit, auf verschiedenste Wünsche eingehen zu können, ganz nach seinem Motto: «Wende dich der Sonne zu, dann hast du die Schatten hinter dir.»