Aktualisierung «Liste der lebendigen Traditionen»

Nach der Publikation der «Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz» im Jahr 2012 beginnt im Mai 2016 die erste Überarbeitung. Die Volkskundlerin Birgit Langenegger wurde von den Kulturbeauftragten der Ostschweizer Kantone mit der Projektleitung betraut. Die aktualisierte Fassung der Liste soll im Jahr 2018 veröffentlicht werden.



Die aktualisierte Fassung der Liste soll im Jahr 2018 veröffentlicht werden.
Die aktualisierte Fassung der Liste soll im Jahr 2018 veröffentlicht werden.

Mit dem Beitritt zum UNESCO-Übereinkommen zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes verpflichtet sich die Schweiz, ein Inventar des immateriellen Kulturerbes in der Schweiz zu erarbeiten und periodisch zu aktualisieren. Zentrales Element dabei ist die Erstellung einer nationalen Liste. Die bestehende Liste ist in Form einer umfassenden Dokumentation des immateriellen Kulturerbes der Schweiz in Wort, Bild und Ton auf der Webseite www.lebendige-traditionen.ch zugänglich. Sie umfasst derzeit 167 Traditionen, die unter der Leitung des Bundesamtes für Kultur von Fachleuten, Vertretern der kantonalen Kulturstellen und der Schweizerischen UNESCO -Kommission aufgrund von Vorschlägen der Kantone im Jahr 2012 ausgewählt wurden. Die Aktualisierung dieser Liste bedeutet die Bestätigung bestehender Einträge, das Hinzufügen neuer Einträge sowie die Streichung von Traditionen, die nicht mehr praktiziert werden.

Gemeinsames Vorgehen in der Ostschweiz


Die Kulturbeauftragten der Ostschweizer Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, Schaffhausen, St.Gallen, Thurgau und Zürich beauftragen gemeinsam die als Kuratorin am Museum Appenzell tätige Volkskundlerin Birgit Langenegger. Für den Kanton Graubünden ist Silvia Conzett verantwortlich. Sie ist Volkskundlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rätischen Museum in Chur.

Ostschweizer Vorschläge


Vorschläge für neue Ostschweizer Einträge auf der Liste der «lebendigen Traditionen» nehmen Birgit Langenegger und Silvia Conzett bis 31. August 2016 entgegen. Sie können aber auch direkt über die Webseite des Bundesamtes für Kultur eingereicht werden. Die eingereichten Vorschläge werden im Rahmen der Aktualisierung von einer nationalen Steuergruppe, bestehend aus Fachleuten sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte und des Bundes, geprüft. Die Ostschweizer Kantone werden von Margrit Bürer, Leiterin Kulturamt Appenzell Ausserrhoden, vertreten.