Bei idealen äusseren Bedingungen und vor einer grossen Zuschauerkulisse wurden am Donnerstag die Schweizer Nachwuchsmeisterschaften im Schwimmen eröffnet. Von Donnerstag bis Sonntag geht in Kreuzlingen der grösste Schwimmanlass des Jahres, die SPEEDO Nachwuchs Schweizermeisterschaft über die Bühne. Über 750 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 74 Vereinen stehen im Einsatz und kämpfen um Titel, Medaillen und Rekorde. Der Schwimmclub Kreuzlingen hat im frisch sanierten Schwimmbad Hörnli eine phantastische Arena hergerichtet, die allen Teilnehmern und Betreuern ein tolles Erlebnis beschert.
Aus dem Glarnerland qualifizierte sich die Näfelserin Alexandra Bürge (18) in einigen Disziplinen für diese nationalen Wettkämpfe. Die Trainingsgruppe Chur des Schwimmclub Uster-Wallisellen (SCUW) hat sich im Freibad in der linth-arena sgu in Näfels in der vergangenen Woche noch den letzten Schliff für diese Wettkämpfe unter der Führung von Ralf Müller geholt.
Hart für Bronze gekämpft
Wegen einer noch nicht ausgeheilten Meniskus-Verletzung musste sie jedoch am Donnerstag auf einen Start über 200m Lagen verzichten.
Am Freitagmorgen startete die Glarnerin zu den Vorläufen über 100m Brust. Mit einer Zeit von 1.20.50 konnte sie sich als vierte bei den 17./18-Jährigen für den Final qualifizieren.
Die Finalläufe beginnen jeweils um 15.00 Uhr mit den Ritualen wie diese an Schweizermeisterschaften üblich sind, wie das Abspielen der Nationalhymne und dem Einmarsch der Finalisten. Kurz vor den Finalläufen des 100m Brust zog ein starkes Gewitter über das Freibad und es kühlte merklich ab. Alexandra Bürge liess sich von den äusseren Umständen nicht beirren und startete gut. Bei der Wende lag sie noch an vierter Stelle, bevor sie unter Schmerzen zum Schlusssprint ansetzte und mit einer neuen persönlichen Saison Bestzeit von 1.18.80 als Dritte anschlug. Die silberne Auszeichnung verpasste sie nur um 23 Hundertstel.
Unter Dauerregen wurden am Samstagmorgen die Vorläufe über 200m Brust ausgetragen. Alexandra Bürge startete gut, jedoch wurden die Knie-Schmerzen immer grösser, so dass sie die Beine nicht mehr voll einsetzen konnte und das Rennen mit reiner Armtechnik zu Ende schwamm. Leider fehlten beim Anschlag 2 Hundertstel für einen Finalplatz und sie musste sich mit dem undankbaren 9. Rang begnügen. Es gilt nun das Knie gut auszuheilen um im Herbst für die Kurzbahn-Saison wieder fit zu sein.
