Alle für einen, einer für alle

Die Feuerwehr Schwanden hat am letzten Samstag mit einem Umzug der verschiedenen Löschfahrzeuge durch das Dorf ihr neues Gebäude im Sändli bezogen. Besichtigungen im Rahmen eines Tages der offenen Tür, sowie einige Ansprachen und ein buntes Abendprogramm rundeten den Festtag ab.



präsentiert den symbolischen Schlüssel aus Brot (Bild: ehuber) Feuerwehrkommandant Jürg Tschudi übergibt Fridolin Marti und Walter Böniger je einen altern Feuerwehrhelm (von links) (Bild: ehuber)
präsentiert den symbolischen Schlüssel aus Brot (Bild: ehuber) Feuerwehrkommandant Jürg Tschudi übergibt Fridolin Marti und Walter Böniger je einen altern Feuerwehrhelm (von links) (Bild: ehuber)

Der Stolz und die Freude auf das neue Gebäude war den vielen Feuerwehrleuten sichtlich anzusehen, als sie ihr altes Domizil verliessen und sich auf den Weg zum neuen Stützpunkt machten. Begleitet von der Harmoniemusik marschierten die Feuerwehrleute oder pilotierten ihre Fahrzeuge. Neben dem brandaktuellen neuen Hubretter gab es auch noch ältere von Hand zu bedienende Pumpen und eine Kutsche.


Die Arbeit der Feuerwehr hautnah erleben.

Im neuen Gebäude angekommen, hatten die Zuschauer die Möglichkeit das ganze Equipment der Feuerwehr von ganz Nah in Augenschein zu nehmen. Und mit einem peitschenden Rattern kündigte sich ein weiterer Gast an. Sehr zum Staunen der vielen Kinder landete auf der Rückseite des Gebäudes ein Helikopter der Heli-Linth. Nun wurde die Entscheidung schwer: Den Heli unter die Lupe nehmen oder doch lieber mit dem Hubretter in schwindelnde Höhen emporsteigen. Bei strahlendem Wetter konnte beides und noch einiges mehr unternommen werden. Bis am Abend das neue Feuerwehrgebäude offizielle bezogen wurde.

Offizielle Schlüsselübergabe

Nachdem die Bevölkerung Gelegenheit hatte, die verschiedenen Fahrzeuge zu besichtigen begann der eigentliche, offizielle Teil des Festtages mit verschiedenen Ansprachen und Darbietungen der Harmoniemusik Schwanden. Als ester Redner begrüsste Baupräsident Walter Böniger die zahlreich erschienenen Behördenvertreter, darunter den neugewählten Regierungsrat Andrea Bettiga und den Gemeindepräsidenten von Schwanden, Thomas Hefti , viele Mitglieder der neuen Feuerwehr Kärpf, sowie Gäste aus nah und fern. In einem feierlichen Akt übergab Walter Fuchs vom Architekturbüro Noser AG, Böniger einen aus Holz hergestellten, überdimensionierten Schlüssel. Diesen, sowie ein als Brot gebackener zweiter Schlüssel übergab Böniger anschliessen dem Präsidenten der Feuerwehrkommission, Fridolin Marti.


Es braucht die Feuerwehr mehr denn je


In seiner Grussbotschaft wies Regierungsrat Bettiga darauf hin, dass es die Feuerwehr heute mehr denn je braucht. Wenn auch die Anzahl der Brände in den vergangenen Jahren zurückgegangen sind, so sind die Anzahl der Einsätze der Feuerwehren gestiegen. Heute wird die Feuerwehr vor allem bei Naturkatastrophen eingesetzt, wie dies letztmals im vergangenen Jahr, aber ganz besonders beim Hochwasser im August 2006 der Fall war. Der Feuerwehr Kärpf gratulierte er zu diesem modernen und sinnvoll eingerichteten Gebäude, das in einer sehr kurzen Zeit realisiert werden konnte. „Die Feuerwehr ist wie eine Versicherung, ist kein Schadenfall da, ist sie zu teuer, im Schadensfall kann sie dann aber nicht gut genug sein“. Thomas Hefti betonte weiter, dass endlich nach vielen Jahren, dann aber nach einer kurzen Bauzeit, dieses Gebäude endlich bezogen werden kann. Sein besonderer Dank gilt dabei der GlarnerSach, die viel zum guten Gelingen dieses Projektes beigetragen hat. Anschliessend übergab der ehemalige Feuerwehrkommandant Ernst Gnos, der auch eine Chronik verfasst hat, dem Feuerwehrverein zwei Geschenke für das neue Florian-Stübli. Originell das Geschenk der Freiwilligen Feuerwehr von Gersthofen, in Form eines „Florians“ der ebenfalls seinen Platz im erwähnten Stübli finden wird.

Am Schluss, nachdem er die beiden Schlüssel in Empfang nehmen durfte, überreichte der amtierende Feuerwehrkommandant, Jürg Tschudi, je einen alten Feuerwehrhelm an Walter Böniger und Fridolin Marti. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich noch niemand an das Anstechen des von der Firma kplan AG geschenkte Bierfass gewagt. Erwähnt sei noch das ganz spezielle Geschenk von Ruedi Stapfer sen., einen Hydranten mit sieben Wenderohren, versehen mit den verschiedenen Gemeindewappen der Feuerwehr Kärpf.

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