Alles rund um Solarstrom am Mitgliedertreff der GRÜNEN des Kt. Glarus

Am vergangenen Freitag, 5. Januar, trafen sich die GRÜNEN des Kt. Glarus zu ihrem alljährlichen Mitgliedertreff im ReVier in Ennenda. Es war ein sehr gut besuchter Abend mit lehrreichen Einblicken in das Thema Solarstrom und nachhaltiges Bauen. Neben gehaltvollen Referaten gab es leckeres Essen und alle hatten viel Freude am Beisammensein.



Regula N. Keller (Präsidentin der GRÜNEN des Kt. Glarus) eröffnet den Abend. (Bilder: zvg)
Regula N. Keller (Präsidentin der GRÜNEN des Kt. Glarus) eröffnet den Abend. (Bilder: zvg)

Gemeinsam starteten die GRÜNEN des Kt. Glarus in gemütlichem Rahmen in das neue Jahr. Zu Beginn des Abends durften die Mitglieder zwei spannenden Referaten lauschen. Kurt Egger (ehemaliger Nationalrat aus TG) hat die Solar-Initiative der GRÜNEN Schweiz vorgestellt. Danach ging Franz Schnider (Inhaber und Geschäftsleiter der arento ag) näher auf die unterschiedlichsten Möglichkeiten ein, wie man klimafreundlich bauen kann.

Einmal Energiewende bitte! Klimafreundlich und dezentral

Die Solarenergie ist die erneuerbare Energie mit dem grössten Potenzial in der Schweiz. Für die GRÜNEN Schweiz klar: Es braucht jetzt eine nationale Solar-Offensive. Auf den Dächern und an den Fassaden gibt es nämlich jetzt schon genügend geeignete Flächen, um den gesamten heutigen Strombedarf der Schweiz mit Solarenergie zu decken. Deshalb werden die GRÜNEN Schweiz nächsten Monat die Solar-Initiative lancieren.
Kurt Egger, ehemaliger Nationalrat der Grünen Thurgau, der die Initiative den Glarner Mitgliedern vorstellt, zeigt überzeugend auf, dass eine Solar-Offensive nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit dringend angezeigt ist. Auch die Versorgungssicherheit wird mittels lokaler und dezentraler Produktion verbessert. Und: «Der Solarausbau schafft Arbeitsplätze und macht die Schweiz unabhängiger von Öl- und Gasimporten aus autokratischen Ländern.»

Klimafreundliches Bauen es ist viel mehr möglich, als man denkt

Seit vielen Jahren entwickelt und erprobt Franz Schnider mit seinem Team in Hinwil (arento AG) neue Ansätze, um klimafreundliche und -gerechte Häuser zu bauen. Das bedeutet, enkeltaugliche Wohnbauprojekte zu realisieren. Solche Bauten können während ihrer Nutzungsdauer die gesamte Herstellungs- und Recyclingenergie selbst produzieren. Wichtigster Energieproduzent sind dabei Solardächer und Solarfassaden.
Franz Schnider geht mit seinem Team aber noch weiter: Auch die graue Energie, die für den Bau gebraucht wird, soll bei Wohnbauten künftig komplett zurückbezahlt werden können. Modernes Bauen ohne Beton, stattdessen mit Holz und Lehm, ist die Vision. Zurzeit entwickelt das Team um Franz Schnider eine Lehmpresse, die das Aushubmaterial direkt zu Lehmsteinen verdichten kann.
Schnell ist klar: Die Lösungen sind da - eigentlich muss man nur noch umsetzen.

Abgerundet werden die beiden spannenden Vorträge mit einem feinen Dessertbuffet. Die GRÜNEN des Kt. Glarus starten voller Energie und hoffnungsvoll in ein neues Jahr – motiviert, gemeinsam diese Lösungen voranzutreiben.