«Alpfried»

Am Samstag, 18., und Sonntag, 19. Dezember, findet in der reformierten Kirche Luchsingen das Weihnachtsspiel «Alpfried» der Primarschule und des Kindergartens Luchsingen statt.



Die Primarschule und der Kindergarten Luchsingen präsentieren ihr Weihnachtsspiel «Alpfried». (Bild: zvg)
Die Primarschule und der Kindergarten Luchsingen präsentieren ihr Weihnachtsspiel «Alpfried». (Bild: zvg)

Bereits seit 20 Jahren gibt es das Luchsinger Weihnachtsspiel mit Geschichten, die ihren Ursprung im hinteren Glarnerland haben und durch die Kinder der Schule Luchsingen aufgeführt werden. Auch das diesjährige zehnte Spiel basiert auf einer wahren Geschichte: Vor 141 Jahren wurde im «Fryberg Kärpf» ein Bauwerk vollendet, das auf den ersten Blick unscheinbar ist, bei näherer Betrachtung aber Erstaunen hervorruft. Stumm steht dieses Bauwerk in unserer Landschaft und meldet sich nun mit seinem geheimnisvollen Ursprung zurück. Diese Geschichte aus dem Fryberg geriet in Vergessenheit. Als einzige Zeugen sind uns der Bau selbst und der Vertrag von 1868 mit einem Maurer erhalten. Sie werden sich fragen, was dies mit der Weihnachtsgeschichte zu tun habe? Die Geburt im Bethlehem-Stall wäre wohl auch eine unscheinbare, vergessene Geschichte geblieben, wenn sie nicht über die Geburt eines grossen Baumeisters des Friedens erzählen würde. Noch heute ist Frieden eine Baustelle, die uns Menschen oft an die Grenzen von Kräften und Möglichkeiten bringt. So gesehen wird unsere Geschichte aus dem «Fryberg» zum Sinnbild der Weihnachtsbotschaft. Die weihnachtliche Verheissung «Friede auf Erden unter den Menschen», die Idee des Bethlehemkindes, seine Feinde zu lieben und sich um die Randständigen der Welt zu kümmern, liegen wie einsame, schwere Bausteine in der Landschaft, in Erwartung, dass Baumeister des Friedens sie in ihr Werk einbauen. Und immer wieder stossen wir gerade mit diesen Bausteinen an unsere Grenzen.