Als wären bereits „Profis“ am Werk

Gegen 200 Gäste hatten das Vergnügen am 2. Glarner Koch und Restaurationsfachfrau/-mann (REFA) Lehrlingswettbewerb die Kochkünste und den geschulten Service zu geniessen. Sie hatten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn der Abend war von A bis Z ein Erfolg.



Geschaft
Geschaft

Die angehenden KochkünstlerInnen im 2. und 3. Lehrjahr stellten an diesem Abend ihr bisheriges Können einer erlesenen Fachjury und den gespannten Gästen unter Beweis. Serviert wurden die kulinarischen Köstlichkeiten durch REFA-Lernende im 2. und 3. Lehrjahr. Am Ende des Anlasses wurden die Siegerinnen und Sieger des Lehrlingswettbewerbes durch den OK Präsidenten, Hansruedi Kemmler, bekannt gegeben und geehrt.

Kaltes Buffet

Nach einem Apéro, mit zum Teil recht exotischen Getränken, wurden die Gäste in der Mensa der Berufsschule Ziegelbrücke durch Klaus Görauch und Klängen des Quintettes „Con brio“ begrüsst. Die Anwesenden erwartete bereits ein kaltes Buffet mit einer riesigen Auswahl an „Appetithäppchen“. Hier konnten die Lehrlinge im 3. Lehrjahr ihr Können und Fantasie in einer riesigen Vielfalt unter Beweis stellen. Wäre da nicht der Hunger gewesen, am liebsten hätte man diese „Kunstwerke“ nicht zerstört. Nicht nur das Auge, auch der Gaumen kam bei diesem kalten Buffet voll auf die Rechnung. Für einen Laien wäre es an diesem Abend nicht leicht gefallen, einen Sieger zu küren.

Hauptgang

Eine wahre Augenweide waren die insgesamt 22 Tische, jeder nach Ideen und Kreationen der REFA-Lernenden mottogerecht dekorieret. Auch hier kannte die Fantasie keine Grenzen und das Auge der Gäste konnte sich an der Farbenpracht nicht satt sehen. Der Hauptgang wurde von einer Auswahl Lernenden unter der Leitung von UeK-Instruktoren zubereitet. Bereits die Schaumsuppe vom Muskatkürbis, aber auch der Hauptgang ein Duett von gebratenem Lammkarree und gefülltem Kaninchenfilet war ein Gedicht. Ganz speziellen Anklang fand auch die Glarner Polentatorte, bei der ein leichter Hauch von Ziger zu spüren war. Die REFA-Lernenden waren während dem gesamten Anlass stets aufmerksam und bemüht, die Gäste an den Tischen zuvorkommend zu bedienen. Sicher immer im Hinterkopf der Gedanke, dass es sich zusätzlich um einen Wettbewerb handelte.

Dessertbuffet

Wie bei einem feinen Bankett üblich wurde der Anlass mit einem auserlesenen Dessertbuffet abgerundet. Wiederum an einem langen Buffet konnten die Gäste aus einer Vielzahl von „Kompositionen“ auswählen. Hier war klar; wer die Wahl hat – hat die Qual – denn am liebsten hätten man von jedem der Lehrlinge im 2. Lehrjahr ein kleines „Probiererli“ genommen. Auch hier konnten die jungen Künstler ihre Fantasie voll ausleben und hatten die kritischen Blicke der Gäste zu keiner Zeit zu befürchten.

Siegerehrung

Wie bei einem Wettbewerb üblich gibt es Sieger und Verlierer. Sieger an diesem Abend waren alle 90 beteiligten Lehrlinge. Sehr sympathisch darum die Geste der Organisatoren, sämtlichen TeilnehmerInnen an diesem Wettbewerb eine Medaille umzuhängen. Am Schluss wurden dann doch noch die Sieger der drei Kategorien erkoren. Beim Dessert gewann Alejandro Mercado vom Alters- und Pflegeheim Pelikan, Weesen vor Sharon Cullum vom Alters- und Pflegeheim Schwanden und Irene Ackermann von der Klinik Pirminsberg Pfäfers,. alle drei im 2. Lehrjahr. Bei der Vorspeise hiess der Sieger Reto Schnyder vom Kurhaus Bergruh in Amden vor Catarina Netzer, Alters- und Pflegeheim Schwanden und René Willauer von Hotel Seedamm-Plaza AG Pfäffikon, alle im 3. Lehrjahr. In der Gruppe REFA im 2. und 3. Lehrjahr schwang Nicole Willi vom Hotel der Familie Schlumpf-Häni aus Alt St. Johann vor Kathrin Däppen vom Hotel Restaurant Ilge, Arnegg und Rahel Kubli vom Restaurant Sonnegg Glarus.

Der Anlass hat gezeigt, dass sich die Gastronomie um den Nachwuchs keine Sorgen machen muss.