Arbeitsreiches Geschäftsjahr für die Schlössli-Genossenschaft

Der Vorstand der Schlössli-Genossenschaft Niederurnen blickt auf ein arbeitsreiches Jahr mit Pächterwechsel, der Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes und dem Abschluss einer Vereinbarung mit der Gemeinde zurück.



wovon die Aufnahme nur einen kleinen Teil zeigt.
wovon die Aufnahme nur einen kleinen Teil zeigt.

Der Vorstand der Schlössli-Genossenschaft sei nach der Kündigung der bisherigen Pächterin intensiv mit der Suche nach einem neuen Pächter beschäftigt gewesen, erklärte Präsident und Schlössli-Vogt Markus Zweifel an der Generalversammlung vom vergangenen Samstagnachmittag in Niederurnen. Schliesslich habe man noch im vergangenen Jahr mit Manuela Koller und Dani Leisinger einen neuen Pachtvertrag abschliessen können. «Ein Pachtwechsel führt zwangsläufig zu einer Bestandsaufnahme des Objekts», fuhr Zweifel fort. So wurde ein Sanierungskonzept in Auftrag gegeben, das etliche Mängel auflistete. Einen grossen Posten bildet dabei das unstabile Fundament des Materialschopfes, ein weiterer Punkt wäre ein Wetterschutz für die Trinkhalle, damit auch bei schlechtem Wetter grössere Anlässe durchgeführt werden könnten. Weitere Sanierungsobjekte sind undichte Fenster. Zudem hat die Abdeckung über dem Kellerabgang zu viel Feuchtigkeit erzeugt und zu einem Pilzbefall geführt, der nun bekämpft werden muss.

Neue Vereinbarung

«In etlichen Sitzungen im Vorstand und zusammen mit der Gemeinde konnte eine neue Vereinbarung und ein zugehöriges Pflichtenheft ausgearbeitet werden», erklärte der Schlössli-Vogt weiter. Darin sei festgehalten, dass die Genossenschaft klar für die Objektverwaltung zuständig und die Gemeinde die Objektbesitzerin sei. Die Gemeinde habe im Zusammenhang mit der Vereinbarung darauf hingewiesen, die Genossenschaft solle den Kauf des «Schlössli» prüfen.

Am Schluss seines Geschäftsberichtes kam Zweifel auch auf den Zustand der Kasse zu sprechen. Die Einnahmen durch den Pachtzins würden nicht ausreichen, die laufenden Kosten zu decken. Daher nehme der Kassenbestand laufend ab. Der Revisor habe schon letztes Jahr darauf hingewiesen, dass die Vorgaben des OR betreffend Eigenkapital nicht mehr erfüllt seien.

Alle Geschäfte gutgeheissen

Die Schlössli-Genossenschaft verfügt aktuell über 956 Mitglieder. Im vergangenen Geschäftsjahr musste von 18 Personen für immer Abschied genommen werden, und neun Neueintritten standen sechs Austritte gegenüber. Die trotz Regenwetter mit über 100 Genossenschafterinnen und Genossenschaftern gut besuchte 101. GV genehmigte diskussionslos alle Geschäfte, auch die von Kassier Thomas Villiger präsentierte Jahresrechnung mit einem Verlust von rund 2600 Franken. Im Anschluss an die GV liessen es sich die wetterfesten Besucher nicht nehmen, den traditionellen «Schlössli»-Schüblig zu verspeisen und noch eine Weile gemütlich zusammenzusitzen.