Architekten und Planer im Ressort Bau und Umwelt zu Gast

Am vergangenen Donnerstag öffnete das Ressort Bau und Umwelt der Gemeinde Glarus Nord in Näfels seine Tore für alle Architekten und Planer, die gegenwärtig im Gemeindegebiet tätig sind. Rund 35 Personen folgten der Einladung. Ziel der Veranstaltung war es, die aktuelle Gesetzgebung im Baubewilligungsverfahren zu erläutern.



Am vergangenen Donnerstag öffnete das Ressort Bau und Umwelt der Gemeinde Glarus Nord in Näfels seine Tore für alle Architekten und Planer
Am vergangenen Donnerstag öffnete das Ressort Bau und Umwelt der Gemeinde Glarus Nord in Näfels seine Tore für alle Architekten und Planer

Gemeinderat und Ressortleiter Bau und Umwelt, Hans Leuzinger sowie Bereichsleiterin Jacqueline Thommen erläuterten zunächst die wichtigsten Änderungen im Baubewilligungsverfahren seit der Einführung des neuen kantonalen Raumplanungs- und Baugesetzes am 1. Juli 2011. Ein besonderes Augenmerk galt dabei der Anwendung des Baugesetzes und der Bauverordnung in Verbindung mit den kommunalen Bauordnungen.
Andererseits war es Ziel der Veranstaltung, das Ressort Bau und Umwelt sowie die massgeblichen Personen den Bauverantwortlichen vorzustellen und näherzubringen.

Grosse Bautätigkeit in Glarus Nord

Der Start der neuen Gemeinde Glarus Nord gestaltete sich insbesondere im Bereich Bau und Umwelt als grosse Herausforderung, zumal nicht nur die neuen Strukturen aufzubauen, sondern auch die bestehenden Projekte weiterzuführen waren.
Dies parallel zur immensen Bautätigkeit, mit welcher sich die Gemeinde Glarus Nord konfrontiert sah und immer noch sieht: Rund 450 Baugesuche galt es im ersten Jahr zu bearbeiten, dies teilweise manuell, da aufgrund der erfolgten Gemeindefusion noch keine entsprechende Bauverwaltungssoftware zur Verfügung stand. Dazu kam, dass nach wie vor die Bauordnungen der acht alten Gemeinden im Einsatz sind und auf entsprechende Unterschiede auch nach Einführung des neuen kantonalen Baugesetzes Rücksicht zu nehmen ist. Dennoch konnten von Anfang an mit wenigen Ausnahmen die gesetzlichen Fristen eingehalten werden.
Mittlerweile ist der Start der neuen Bauverwaltungssoftware erfolgt, was eine weitere Entlastung des Ressorts mit sich bringen dürfte, wie Bereichsleiterin Jacqueline Thommen ausführte.

Fragerunde bringt in vielerlei Hinsicht Klarheit

Die anschliessende Fragerunde wurde rege genutzt, um Fragen von allgemeinem Interesse zu stellen. Verfahrensabläufe bei einfachen Bauvorhaben sowie Behandlungsfristen bei Baubewilligungs- und Planungsverfahren standen dabei im Vordergrund. Es wurde zudem deutlich, dass eine intensive und speditive Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft/Planer und Bauabteilung förderlich und wichtig sind. Konstruktive Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge durch die Fachleute an die Gemeinde helfen, Abläufe einfacher und unkomplizierter zu gestalten.

Aussichten 2012-2014

Die bauliche Tätigkeit in Glarus Nord präsentiert sich nach wie vor äusserst aktiv. Pro Woche werden durchschnittlich sechs bis acht Baugesuche eingereicht. Nebst der Bearbeitung der Baugesuche werden Arbeiten für die im Jahre 2011 gestartete Ortsplanungsrevision erledigt. Mit der Ortsplanungsrevision sollen die Bauordnungen und Zonenpläne der acht alten Gemeinden zu einer einzigen Bauordnung Glarus Nord zusammengeführt werden. Ziel ist es, diese Arbeiten bis Ende 2014 abzuschliessen.

Die aktuellen Gesetze im Baurecht, Unterlagen zu den Baubewilligungsverfahren sowie viel Wissenswertes rund ums Bauen finden sich auf der Gemeinde-Homepage (www.glarus-nord.ch) im Downloadbereich von Bau und Umwelt sowie auf der Homepage des Kantons Glarus (www.gl.ch).
Unterlagen und Medienberichte zur Ortsplanungsrevision finden sich im Schnelleinstieg der Gemeinde-Homepage.