Argentinien – Weiten, Flüsse und Anden

Der kreativ planende Vorstand des Glarner Seniorenverbandes mit alt Regierungsrat Kaspar Zimmermann als Präsident lädt Interessierte in der Regel einmal pro Monat zu einem stets sorgsam vorbereiteten Anlass ein. Gerne liessen sich gegen 90 Besuchende von Ruedi Knöpfel zu einer mit vielen Dias verbundenen Reise durch die Weiten von Argentinien entführen. Man erahnte die Kleinheit des eigenen Landes und staunte über die ungeheure Vielfalt, die zum südamerikanischen Staat gehören.



Präsident des Glarner Seniorenverbandes. (Bilder: p.meier) Ruedi Knöpfel informierte.
Präsident des Glarner Seniorenverbandes. (Bilder: p.meier) Ruedi Knöpfel informierte.

Begrüsst wurden alle im Chilcheträff Ennenda durch den Präsidenten. Über ein Land, das rund 70-mal grösser ist als die Schweiz, aber lediglich 5-mal mehr Einwohner hat, hochalpine Gegenden, riesige Gletscher, pulsierende Grossstädte, unglaublich weite, kaum erschlossene Steppen, tropische Fauna und Flora aufweist, ist eine Vielfalt an Eindrücken gewachsen. Ruedi Knöpfel bereiste diese Gegend im November und Dezember 2008 mit beinahe 20 Gleichgesinnten über vier Wochen hinweg.

Er erwähnte, wo gereist und verweilt wurde, wie schwierig und zeitraubend das Befahren vieler sich schnurgerade dahinziehenden Naturstrassen ist. Dank sorgsam zusammengetragenem Fotomaterial kamen Staunen und Anteilnahme auf. Ruedi Knöpfel zeigte auf, wie intensiv das damalige Begegnen war, wie nach dem Verlassen des Flugzeuges ein ungeheurer Reichtum an Beeindruckendem aufkam. Buenos Aires war Ausgangspunkt, Lärm, Grossstadtleben, Verkehrsachsen mit einer Vielzahl von Spuren, prunkvolle Bauten wurden gezeigt, bis dann ein seltsamer Bus auftauchte. Zu Beginn wusste man nicht, weshalb ein Gefährt dieser Grösse und Robustheit dastand. Als es dann auf holperigen und staubigen Strassen zum Nationalpark ging, verweilte man nach der Ankunft in einer wunderbar exotischen Welt mit Sümpfen, gierig dreinschauenden Echsen, Geckos und einzigartig schönen Pflanzen. Man vernahm, wie Bewohner dieser Gegend ihre Existenz aufbauen, was den Verkehrsachsen entlang zum Kauf angeboten ist, wie einfach die Schule und deren Betrieb sind. Ein erster Höhepunkt war der Besuch der Iguassu-Wasserfälle. Ruedi Knöpfel erwähnte in nachhaltig beeindruckender Weise, welche Gewalt den Besucher erwartet, wie intensiv das Betrachten ist. Alle werden mit jeder Garantie tropfnass. Das Bildmaterial war in jeder Beziehung beeindruckend. Die landschaftliche Schönheit und die Grossartigkeit der Wassermassen, die über mehrere Stufen in tiefer gelegene Gebiete donnern, weckten Staunen. Den Reichtum an Pflanzen konnte man lediglich erahnen. Es wurde erläutert, welche Ströme zusammenfliessen in diesem Dreiländereck mit Paraguay, Argentinien und Brasilien.

Bereist wurde anschliessend Patagonien. Ruedi Knöpfel kam auf Skigebiete, Bergbesteigungen, Gletscherwanderungen, Arktisches, garstiges und gar stürmisches Wetter, lange Wanderungen und zeitraubende Reisen zu reden. Zum Südpol war es plötzlich nicht mehr so weit wie auch schon. Patagonien ist eine unwirtliche, nur dünn besiedelte Gegend. Touristen reisen dann an, wenn sie besonders attraktive Berge besteigen wollen. Es sei ein Paradies für Extremkletterer. Mit spürbarer Begeisterung sprach Ruedi Knöpfel beispielsweise von niederstürzenden Gletschermassen, die man von Ausflugsschiffen aus bestaunen könne.

Und nach der Rückreise zum Abflug aus Argentinien war man bereits wieder in der heimischen Gegend, dankte dem Referenten mit herzlichem Beifall und vernahm, was für die kommenden Monate geplant ist. Wanderungen und Besuche führen auf den Raten und später ins Tropenhaus Frutigen. Später wird mit der bündnerischen Sektion Seewis besucht, bevor eine Ferienwoche im Engadin angeboten ist. Stets werden alle Mitglieder frühzeitig genug informiert und eingeladen.