Aus – Ende – Vorbei

Hoch waren die gesteckten Ziele des Fanion-Teams der Hurricanes Glarnerland kurz nach dem Gruppensieg vom vergangenen Sonntag. Das Team von Coach Anliker nahm sich fest vor, nach drei Jahren Abwesenheit wieder in die 2. Liga aufzusteigen und die Rechnung war gänzlich einfach. Vier Mannschaften spielen in sechs Direktbegegnungen um Punkte, die zwei besten Teams steigen auf, die beiden anderen verbleiben in der 3. Liga. Mit zwei von möglichen sechs Punkten scheiterten die Wirbelwinde klar in ihrem Unterfangen und verbleiben in der bisherigen Stärkeklasse.



Hurricanes Glarnerland Herren 1 GF – 3. Liga – Relegationsturnier 9./10. April. (Bild: zvg)
Hurricanes Glarnerland Herren 1 GF – 3. Liga – Relegationsturnier 9./10. April. (Bild: zvg)

In der ersten Partie gegen den UHC Sursee am Samstagabend zeichnete sich von Anfang an ein offener Schlagabtausch ab, wobei die Gäste aus Sursee die etwas feinere Klinge führten. Bis zur Halbzeitpause schafften es die Gäste mit 2:0 in Führung zu gehen, während die Hausherren mit ihren Chancen nicht den gewünschten Erfolg erzielen konnten. Nach dem Pausenpfiff spielten die Wirbelwinde energischer auf das gegnerische Tor und kamen durch einen Distanzschuss von Daniel Tschudi auch zum Anschlusstreffer, doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Vielmehr war es noch einmal der UHC Sursee, welcher mit dem 3:1 kurz vor Schluss den Sack zumachte.

Im zweiten Duell am Sonntagmorgen waren die Hurricanes gegen die Floorball Riders aus Dürnten bereits unter Zugzwang. Die Hurricanes starteten nicht schlecht in die Partie, doch das ersehnte Führungstor wollte und wollte nicht fallen. Wieder wusste der Gegner seine Chancen besser auszunutzen und ging mit 2:0 in Führung, was kurz vor Schluss mit dem Anschlusstreffer der Hurricanes im Powerplay quittiert wurde.

Alles auf eine Karte setzend, wechselten die Hausherren den Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler ein, worauf Dürnten seine Chance witterte und nach einem Ballverlust der Glarner mit einem Empty Netter den Sack zumachte.

Da der letzte Gegner UH Appenzell in seinen ersten Partien bereits drei Punkte erspielt hatte und Sursee sich in seinen übrigen Spielen keine Blösse gab, waren die Aufsteiger bereits vor dem letzten Match der Glarner bekannt und die Partie gegen die Appenzeller verkam zur reinen Statistik, was man dem Spiel auch stark ansah. Die Zweikämpfe wurden nicht mehr mit der letzten Intensität geführt und auch die gegnerischen Spieler liess man in der eigene Platzhälfte mehrheitlich machen. Schlussendlich gewannen die Hurricanes dieses Spiel knapp mit 3:2, was leider nicht über den missglückten Aufstieg hinwegtrösten konnte.

Während der Meisterschaft stiess bei den Hurricanes stets eine grosse Stärke hervor, die Verteidigung. Mit einem Schnitt von einem Gegentreffer pro Spiel wusste man um eine der stärksten Defensiven der Liga, was aber bei diesem Relegationsturnier leider nicht zum Vorschein kam. Zu zögerlich, zu unaufmerksam, zu nervös agierten die Defensivlinien, was Gegner von diesem Schlag eiskalt auszunutzen wussten. Aber auch die Offensive wusste mit fünf Treffern in drei Spielen nicht wirklich zu überzeugen. Summa summarum verbleibt das Fanionteam verdient in der 3. Liga und gratuliert dem UHC Sursee und dem UH Appenzell zum Aufstieg.

Nichtsdestotrotz kann das Herren 1 auf eine tolle Saison zurückblicken, in welcher man souverän Gruppenmeister wurde, aber halt eben das i-Tüpfelchen mit dem Aufstieg verpasste.

Die Spieler des Herren 1 der Hurricanes Glarnerland bedanken sich bei den zahlreichen Fans, die sie während der ganzen Saison unterstützt haben und freuen sich auf die kommende Saison 2016/17.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, wir kommen wieder, versprochen!

Hurricanes Glarnerland – Herren 1: Markus Marti, Stefan Reithebuch, Marco Polli, Nicolas Kistler, Sandro Polli, Claudio Blumer, Florian Muhl, Michael Elmer, Remo Trümpi, Andreas Heierle, Daniel Tschudi, Florian Weber, Raphael Rink, Mathias Grob, Nicolas Schneider, John Müller, Thomas Marti, Yanick Vordermann, Stefan Müller, Jonas Marti, Jürg Meyer, Michael Hostettler