Axpo baut grösstes Solardach der Schweiz

Auf dem Dach der geplanten Umwelt Arena in Spreitenbach (AG) erstellt Axpo die grösste in ein Gebäude integrierte Fotovoltaikanlage der Schweiz. Das Projekt wird im Herbst dieses Jahres von Lernenden des Axpo-Konzerns realisiert. Die Umweltorganisation Greenpeace, die bereits zahlreiche solche «Jugendsolar-Projekte» durchgeführt hat, soll dabei ihr Know-how beisteuern.



Axpo erstellt die grösste in ein Gebäude integrierte Fotovoltaikanlage der Schweiz.
Axpo erstellt die grösste in ein Gebäude integrierte Fotovoltaikanlage der Schweiz.

Axpo, der führende Energiekonzern, und die Greenpeace als Partner? «Das mag ungewöhnlich sein», sagt Manfred Thumann, CEO der Axpo AG. «Aber Greenpeace ist mit der Idee auf uns zugekommen. Wir fanden sie sehr spannend und haben uns entschlossen, das Projekt zu realisieren.»

Die Umwelt-Arena, das Kompetenzzentrum für Ökologie in Spreitenbach (AG), ist ein innovatives Projekt von Walter Schmid, dem Erfinder des Kompogas-Verfahrens. Auf ihrem Dach soll künftig eine Fotovoltaikanlage für Strom sorgen. Lernende des Axpo-Konzerns werden unter Anleitung von Greenpeace und Bau-Experten das Solardach der sich momentan im Bau befindenden Umwelt-Arena installieren. Greenpeace hat sich seit Jahren mit den sogenannten «Jugendsolar-Projekten» einen Namen gemacht. Lernende haben dabei unter der Regie von Greenpeace schon mehr als 100 kleinere und grössere Solardächer in der Schweiz realisiert.

Das Solardach in Spreitenbach ist die grösste in ein Gebäude integrierte Fotovoltaikanlage der Schweiz. Während der mehrwöchigen Umsetzungsphase im Herbst 2011 werden für die insgesamt rund 120 Lernenden aus technischen und kaufmännischen Bereichen des Axpo-Konzerns fünf Camps organisiert, wo sie unter Anleitung von Fachleuten die Solarpanels zusammen mit Greenpeace installieren. Neben der eigentlichen Handwerksarbeit soll für die Teilnehmenden auch das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund stehen. Zusätzlich können Energiethemen aktiv aufgenommen und – auch mit Greenpeace – kontrovers diskutiert werden.

Das Solardach misst 5300 Quadratmeter und wird von der Umwelt-Arena finanziert. Axpo stellt die Lernenden und kommt für die Kosten für Verpflegung und Unterkunft sowie das Begleitprogramm auf. Zusammen mit Greenpeace will Axpo als grösste Produzentin von neuen erneuerbaren Energien in der Schweiz auf diesem Weg jungen Menschen Grundwissen über Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien vermitteln.

Die Umwelt-Arena ist die erste CO, die von Axpo mit Einheimischem, praktisch CO2-neutrale Grossbaustelle weltweit. Seit Baubeginn im Frühjahr 2010 wird 2-freiem Strom versorgt.