Badewasserqualität in Hallenbädern beanstandet

Auch 2022 wurde die Wasserqualität in Hallenbädern kontrolliert. Die Resultate zeigen eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, aber es besteht weiterhin Handlungsbedarf seitens der Betriebsverantwortlichen.



Wasserqualität in Hallenbädern: Leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr aber immer noch beanstandet • (Foto: AdobeStock)
Wasserqualität in Hallenbädern: Leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr aber immer noch beanstandet • (Foto: AdobeStock)

Wer ein Bad betreibt, ist gesetzlich im Rahmen der Selbstkontrolle dazu verpflichtet, die Badewasserqualität jederzeit sicherzustellen. Um die Einhaltung der Anforderungen der Trink-, Bade- und Duschwasserverordnung durch die Betreiber der Badeanlagen zu überprüfen, werden amtliche Proben genommen. 

Hohe Beanstandungsquote

2022 haben die amtlichen Wasserkontrolleure 119 Schwimm-, Plansch- und Rutschbecken sowie Whirlpools in 82 Einrichtungen wie Hotels, Stockwerkeigentümergemeinschaften und Hallenbäder auf den pH-Wert und Chlorgehalt hin geprüft und Proben für weitergehende Untersuchungen im Labor erhoben. Das Badewasser wurde hinsichtlich weiterer Parameter analysiert, für die in der Trink-, Bade- und Duschwasserverordnung Höchstwerte festgelegt sind. 40 der 119 Proben (34%, Vorjahr: 47%) mussten beanstandet werden. 

Auch Glarner Bäder betroffen

Insgesamt mussten 35 von 82 kontrollierten Einrichtungen beanstandet werden. Im Kanton Glarus wurden insgesamt 8 Proben in 3 Betrieben erhoben. 5 Proben mussten beanstandet werden. Die betroffenen Betreiber wurden aufgefordert, Massnahmen zur Sicherstellung einer einwandfreien Badewasserqualität umzusetzen. Nach Beurteilung der Kontrolleure fiel die Beanstandungsquote im Jahr 2022 zwar tiefer aus als im Vorjahr, sie bewegt sich aber immer noch auf hohem Niveau. Es bestehe weiterhin Handlungsbedarf in vielen Einrichtungen bezüglich der Wahrnehmung ihrer Selbstkontrollpflicht.