BDP Schweiz in Glarus gegründet

Für einmal stand Glarus im Zentrum der schweizerischen Medien. Die Gründungsversammlung der nationalen Bürgerlich-Demokratischen Partei (BDP) wurde im Soldenhofsaal in Glarus durchgeführt. Als erster BDP-Präsident wurde der Berner Nationalrat Hans Grunder gewählt. Anwesend waren auch Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und Bundesrat Samuel Schmid. Beide richteten Grussworte an die Versammlung.



Landrat Fridolin Luchsinger und Regierungsrat Röbi Marti (Bild: ehuber) Die neue Geschäftsführung der BDP Schweiz. Von links Martin Landolt (GL)
Landrat Fridolin Luchsinger und Regierungsrat Röbi Marti (Bild: ehuber) Die neue Geschäftsführung der BDP Schweiz. Von links Martin Landolt (GL)

Der Aufmarsch der Politprominenz aus den Reihen der neu gegründeten BDP Schweiz war gross, insgesamt nahmen 98 Delegierte an dieser Gründungsversammlung in Glarus teil. Geleitet wurde die speditiv durchgeführte Versammlung vom Berner Ständerat Werner Luginbühl. Die Grussworte von Bundesrat Samuel Schmid und Bundesrätin Eveline Widmer-Scchlumpf fanden grosse Beachtung. Vor allem, die immer wieder mit viel tiefgründigem Humor gespickte Rede der Bundesrätin fand grossen Anklang.


Wahl des neuen Vorstandes und der Geschäftsleitung


In den ersten gesamtschweizerischen Vorstand wurden als Präsident Nationalrat Hans Grunder (Bern), als Vizepräsidentin die Bündner Regierungsrätin Barbara Janom. Die dreiköpfige Geschäftsleitung bilden die Kantonalpräsidentin aus Bern und die Präsidenten der Bündner und der Glarner Sektion, Beatrice Simon, Marcus Hasler und Martin Landolt. Im zehnköpfigen Parteivorstand vertreten sind Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, Bundesrat Samuel Schmid, die Mitglieder des Bundesparlaments und die Regierungsräte aus den drei Gründungskantonen Bern, Graubünden und Glarus.

Wahlempfehlungen für die Abstimmung vom 30. November


Die Delegierten der neu gegründeten BDP Schweiz beschlossen folgende Wahlempfehlungen. Nein zur Volksinitiative „für Unverjährbarkeit pornografischer Straftaten an Kindern“. Ebenfalls Nein für Volksinitiative „für ein flexibles AHV-Alter“. Ja zur Volksinitiative „Verbandsbeschwerderecht: Schluss mit der Verhinderungspolitik – Mehr Wachstum für die Schweiz und ebenfalls Ja zur Änderung des Betäubungsmittelgesetzes. Zu diskutieren gab die Volksinitiative „für eine vernünftige Hanf-Politik mit wirksamem Jugendschutz. Mit 51 zu 25 Delegiertenstimmen wurde die Nein-Parole beschlossen.

Glarus24.ch wird am Sonntag in einem weiteren Beitrag nochmals eingehend auf die Gründungsversammlung der BDP Schweiz eingehen.

Weiter Bilder dieser Versammlung finden Sie in unserer Fotogalerie.