Begeisterung im Camping Vorauen

Dank einer mehrsprachigen Informationsbroschüre werden Abläufe und Kommunikation auf dem Campingplatz erleichtert.



Sichtlich stolz auf das gelungene Werk. Von links: Platzchef Röbi Gaus, Platzwartin Simone Halser Knecht und Initiator Ernst Schreiber (Bild: zvg)
Sichtlich stolz auf das gelungene Werk. Von links: Platzchef Röbi Gaus, Platzwartin Simone Halser Knecht und Initiator Ernst Schreiber (Bild: zvg)

Bezieht ein Gast sein Zimmer in einem Hotel, findet er in der Regel alle Annehmlichkeiten im Handumdrehen. Zur Tür rein und, wahlweise, rechts oder links Bad und Toilette, auch das Restaurant ist schnell gefunden und der Urlaub geht los. Campingplätze sind weitläufiger und so gestaltet sich die Situation für Camper deutlich komplexer. Da stellen sich zusätzliche Fragen wie: Darf ich am offenen Feuer grillen? Wo kann ich mein Geschirr waschen, wo das Abwasser aus dem Wohnmobil entleeren und den Abfall korrekt entsorgen? Gibt es Einkaufsmöglichkeiten? Diese, und viele andere für ein Camperleben vitalen Fragen, stellen sich bei jedem ankommenden Gast in jeder nur erdenklichen Sprache. Nicht nur in der Hochsaison eine Herkulesaufgabe für die Platzverantwortlichen. Vor diesem Hintergrund reifte der Wunsch nach einer Informationsbroschüre. Nebst campingplatzspezifischen Informationen entstand die Idee, den Gästen nicht nur das Klöntal, sondern den Kanton Glarus als Ganzes in kurzen Worten vorzustellen, die Gäste etwas «gluschtig» machen und sie auf diesem Wege für einen längeren Verbleib im Kanton zu bewegen und zu begeistern. Entstanden ist eine 16-seitige Broschüre mit kurzen Beschrieben von 15 Wandervorschlägen, Sehenswürdigkeiten und einigen kulinarischen Köstlichkeiten, die der Kanton zu bieten hat. Anspruch war, diese Broschüre in mehrere Sprachen zu übersetzen, sodass möglichst viele fremdsprachige Gäste sich in ihrer Muttersprache auf entspannte Weise ein vollkommeneres Bild der Ferienregion ihrer Wahl machen können. Durch Crowdfunding der anderen Art liegt die Broschüre heute in acht Sprachen vor. Der grosse Dank gilt allen Übersetzern, welche sich für ein tolles (Leuchtturm?)-Projekt, nicht nur für das Vorauen, sondern vielleicht auch für den Tourismus im Kanton Glarus unentgeltlich engagiert haben. Ohne Feier, aber nicht minder begeistert, konnten die Broschüren im Beisein von Platzchef Röbi Gaus sowie dem Initiator und Realisator Ernst Schreiber, der neuen Platzwartin Simone Hasler-Knecht und ihrem Team übergeben werden. Die Verantwortlichen freuen sich mit diesem Tool nicht nur die Abläufe zu vereinfachen, sondern den Gästen auf einfache Weise einen wirklichen Mehrwert bieten zu können. 

Broschüren der ebenfalls vom Camping Klub Glarnerland betriebenen Plätze Güntlenau und Gäsi sind in Planung.