Am 13. Juni dieses Jahres wurde der 225. Todestag von Anna Göldi in Mollis unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung feierlich begangen. Dabei war die Publizität in den Schweizer Medien enorm und an der Vernissage des neuen Buches von Walter Hauser nahmen gegen 350 Personen teil.
Anna Göldi Museum
Am 22. September findet die Einweihung des Anna Göldi Museum statt und der Stiftungsrat rechnet auch bei diesem Anlass wiederum mit einem grossen Publikumsaufmarsch. Das Interesse der Bevölkerung am Schicksal von Anna Göldi ist nach wie vor sehr gross und scheidet die Geister. Die in der letzten Zeit geführten Diskussionen haben die Lager in zwei Parteien gespalten. Die einen sind für eine Rehabilitation von Anna Göldi und die andern sind der Ansicht, dass mit der Erklärung der Regierung dieser Frage genüge getan sei. Das Schicksal der letzten Hexe wird auch in nächster Zeit die Glarnerinnen und Glarner beschäftigen.
Theater „Annas Cornifex“
Auf dem Programm steht unter anderen auch ein Schauspiel, welches im Jahr 2009 uraufgeführt werden soll. Als Autor des Theaterstückes „Anna Cornifex“ konnte Perikles Monioudis gewonnen werden. Der international bekannte Schriftsteller ist in Glarus aufgewachsen und erfreut sich heute bereits grosser Beliebtheit. Sicher vielen dürfte das Werk „Freulers Rückkehr“ bekannt sein. Die Handlung dieses spannenden Romans findet im Glarnerland statt. Geplant sind im Anna Göldi Jahr noch weitere Aufführungen als Openair-Veranstaltungen im Dorfzentrum von Mollis. Dabei werden auch Laiendarsteller aus dem Dorfe mit einbezogen. In diesem Zusammenhang gewährt der Gemeinderat von Mollis einen Beitrag von 20000 Franken an die Anna Göldi Stiftung. Dieser Beitrag wird zur Anstossfinanzierung für das erwähnte Schauspiel von Monioudis verwendet.
Der Gemeinderat wird der Gemeindeversammlung von Mollis am 16. November das gesamte Kulturprojekt Anna-Göldi-Schauspiel als Kreditvorlage zu Genehmigung vorlegen.
Alle Anträge und neue Mitglieder im Verwaltungsrat angenommen
