Im Jahresbericht über das vergangene Vereinsjahr durfte Kommandant Werner Schindler aus Glarus auf einige schöne Aktivitäten zurückblicken. Der Besuch der weissrussischen Delegation im August bildete dabei der Höhepunkt des Vereinsgeschehens. Michail Baikov und Igor Gruzo vom Infanterieregiment Minsk wurden von den Beresina Grenadieren in die Schweiz geladen. Nebst unglaublichen Eindrücken vom Glarner- und Urnerland, von Suworows Spuren und einigen Events durften die beiden Weissrussen eine komplette Tambourenuniform fürs Museum in Borisov mit nach Hause nehmen. Heinrich Aebli, Glarus, hat in einer spektakulären Aktion die Uniform in die 2000 km entfernte historische Stätte gefahren.
Neumitglieder und Präsidentenwechsel
«Unser Hilfeschrei an der letztjährigen Hauptversammlung wurde erhört. Fünf neue Aktivisten haben sich spontan für unseren historischen Verein gemeldet», meinte Kommandant Schindler. Mit ihnen dürfte die Zukunft des Glarner Regimentes einiges rosiger aussehen. Es gibt leider immer weniger Freiwillige, die sich als Grenadiere identifizieren können. Der Aufwand hält sich in Grenzen, so Schindler. Nach 35 Jahren Kommando und nahezu 20 Jahren als Präsident, weiss er, wovon er spricht. Es ist nun an der Zeit, dass Jüngere das Zepter übernehmen. Mit dem ehemaligen Glarner Polizisten Philipp Wyss aus Vilters hat die Versammlung einen neuen Präsidenten gewählt. «Die Eindrücke, die ich aus Belarus mit nach Hause nehmen konnte, haben mich motiviert, diesem Verein zu dienen und neuen Aufschwung zu geben. Mit dem Neuzugang erhoffe ich mir daher, neuen Input zu verleihen», freute sich der frisch gewählte Präsident. Als neuer Kassier für Philipp Wyss hat sich Dieter Purtscheller, Niederurnen, zur Verfügung gestellt.
Ehrenpräsident
Nach Abschluss der obligaten Geschäfte haben die Anwesenden den abtretenden Vereinspräsidenten zum ersten und einzigen Ehrenpräsidenten der Glarner Beresina Grenadiere ernannt. «Nach so vielen Jahren werde ich natürlich weiterhin meinen Kameraden und insbesonders Philipp Wyss zur Seite stehen. Das Kommando der Uniformierten werden wir baldmöglichst einem Kameraden übertragen», freute sich Werner Schindler über die Ernennung.
