Besuch aus China

Vergangene Woche besuchte eine Delegation aus der chinesischen Provinz Gansu das Glarnerland. Stationen waren das Technikzentrum TZL in Ziegelbrücke und Confiseur Läderach AG, Ennenda. Organisiert wurde der Besuch durch Prof. Dr. Peter Abplanalp von der Fachhochschule Nordwestschweiz in Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle für Wirtschaft.



Freudige Erwartung; die Delegation vor der Besichtigung der Firma Läderach in Ennenda und auf die vielen «Probiererli» während dem Rundgang. (Bilder: ehuber) Stefan Elmer (links) im Gespräch mit Ralph Siegel. Begrüssung der Delegation durch Geschäftsführer Ralph Siegel. Noch muss zuerst eine Unterschrift geleistet werden bevor es auf den Rundgang geht.
Freudige Erwartung; die Delegation vor der Besichtigung der Firma Läderach in Ennenda und auf die vielen «Probiererli» während dem Rundgang. (Bilder: ehuber) Stefan Elmer (links) im Gespräch mit Ralph Siegel. Begrüssung der Delegation durch Geschäftsführer Ralph Siegel. Noch muss zuerst eine Unterschrift geleistet werden bevor es auf den Rundgang geht.

Die 15-köpfige Delegation aus China umfasste Regierungsbeamte, Professoren und auch Unternehmer, die für rund drei Monate in der Schweiz weilten. «Gansu ist eine der ärmeren Provinzen in China, weist aber immerhin eine Fläche von 400 000 km2 auf und ist die Heimat von rund 25 Mio. Bewohnern. Ziel des dreimonatigen Aufenthalts in der Schweiz ist, die Besucher in Aspekten der Standortpolitik und der Standortbewirtschaftung auszubilden.» Wie Abplanalp erklärte, ist der Kanton Glarus aufgrund seiner ländlichen Ausrichtung ein ideales Beispiel, wie diese Aspekte erfolgreich umgesetzt werden können.

China wäre ein interessanter Zukunftsmarkt

Für die Delegation aus Gansu war sicher der Besuch bei Confiseur Läderach AG in Ennenda einer der verschiedenen Höhepunkte ihres Aufenthaltes in der Schweiz. «China wäre und ist hoffentlich in absehbarer Zeit ein interessanter Markt für unsere Produkte. Noch sind aber viele Hürden zu überwinden.» Ralph Siegel, Geschäftsführer von Läderach AG, begrüsste die interessierten Besucher und gab einen kurzen Überblick in die Geschichte der Firma und deren Produkte. Er zeigte dabei auf, dass bereits eine einfache Idee, die dann auch umgesetzt wurde, zu einer späteren Erfolgsgeschichte führen kann. «Ich lade Sie nun ein, unsere Betrieb zu besichtigen. Stellen Sie Fragen, aber in erster Linie testen Sie unsere Produkte. Und das nicht nur mit den Augen, greifen Sie zu und probieren und werten Sie.» Dieser Aufforderung wurde, wie Stefan Elmer von der Kontaktstelle für Wirtschaft bestätigte, eifrig nachgegangen.
«Für uns war es eine gute Gelegenheit, unser Standortmarketing einmal ausländischen Besuchern zu präsentieren. Das Interesse und die Aufmerksamkeit war auf jeden Fall sehr gross.» Elmer zeigte sich vor allem von der ausgesprochenen Höflichkeit der Besucher aus China begeistert. Das Glarnerland ist in vielerlei Hinsicht mit der Provinz Gansu zu vergleichen. Diese Provinz liegt nicht in unmittelbarer Nähe einer Agglomeration von Grossstädten wie Shanghai oder Peking und weist eher einen ländlichen Charakter auf. Wie Abplanalp bei der Verabschiedung bestätigte, konnten die Besucher viel Neues und Wissenswertes mitnehmen. Umsetzen müssen sie das Erfahrene nun aber selbst.

*Edi Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer.