Die UNO hat 2010 zum Internationalen Jahr der Biodiversität erklärt, um den weiteren Rückgang der biologischen Vielfalt auf der Welt aufzuhalten. Den abstrakten Begriff lokal und global mit Inhalten zu füllen, hat sich die Arbeitsgruppe Glarus weltoffen zum Ziel gesetzt. Drei Referenten sollen das Thema Biodiversität praktisch, persönlich, (entwicklungs-) politisch sowie ethisch näher beleuchten. Sie werden Fragen nachgehen, wie es uns bisher gelungen ist, Biodiversität zu bewahren, wo die Herausforderungen der Zukunft liegen und wo wir handeln müssen.
Auf Obersand wie im eigenen Garten
Den Auftakt der Glarner Vortragsreihe macht bereits am kommenden Montag der Molliser Biologe Fridli Marti. Was Biodiversität oder alpine Artenvielfalt bedeutet, wird er ausgehend vom Forschungsprojekt «Sommer der alpinen Artenvielfalt auf Obersand», Linthal, beleuchten. Darüberhinaus wird er Biodiversität praktisch und persönlich für alle, die dafür etwas in ihrem Garten tun möchten, veranschaulichen.
In Afrika wie in den Alpen
Unter entwicklungspolitischen Aspekten wird als zweiter Referent Dr. Claude Martin, ehemaliger Generaldirektor WWF International, am 12. April Biodiversität in Afrika und im Alpenraum thematisieren.
«Biodiversität – Verantwortung tragen» lautet schliesslich der Titel des dritten Referates, das Corsin Baumann, Theologe, am 10. Mai halten wird. «Gibt es eine Art Recht auf Leben für jede Art?», fragt Baumann, der sich ethisch mit Biodiversität auseinandersetzt.
Die Arbeitsgruppe Glarus weltoffen bietet mit ihrem diesjährigen Input eine ideale Gelegenheit, im Uno-Jahr der Biodiversität mitzudenken, mitzureden und selbst zu handeln. Biodiversität, sinnlich vor Ort zu erleben, ermöglichen darüberhinaus die im Juni stattfindenden Glarner Tage der Biodiversität der Glarner Natur- und Umweltorganisationen.
Alle Anträge und neue Mitglieder im Verwaltungsrat angenommen
