Die weiteren Medaillen gingen bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen mit Silber an Giulia Roth (Saanen) sowie je einmal Bronze an Jasmina Suter (Stoos) und Loic Meillard (Heremencia). Und trotzdem musste mit Laura von Gunten (Flums) als Frührende nach dem ersten Lauf eine SSW-Kaderfahrerin ihre Hoffnungen auf Edelmetall begraben. „Ich verpasste im oberen Teil einen wichtigen Übergang und fuhr nächsten Tor vorbei“, kommentierte Laura von Gunten gefasst.
Umsturz bei den Mädchen
Von den Besten nach dem ersten Durchgang, gelang einzig der Schwyzerin Jasmina Suter mit Rang drei den Sprung aufs Podest. Dies obwohl ihr im zweiten Lauf ein zeitraubender Fehler unterlief. Ein Exploit gelang Giulia Roth (Saanen). Sie realisierte die zweitbeste Marke und verbesserte sich vom elften Zwischenrang auf Platz zwei. Ihre Führung hielt stand, bis die 15-jährige Luana Flütsch alles auf eine Karte setzte, beherzt attackierte, Laufbestzeit realisierte und Giulia Roth um 0,51 Sekunden distanzierte. „Ich zog nach meinem eher verhaltenen ersten Lauf die richtigen Lehren, fuhr direkter und kam so viel besser auf Touren“, analysierte die neue JO Riesenslalom Schweizermeisterin Luana Flütsch ihr Rennen. Gute Leistungen zeigten Elena Stoffel (Ginals-Unterbäch) als Vierte und Corina Brunner (Eischoll Jungholz) als Fünfte. Als beste Liechtensteinerin klassierte sich Lisa-Maria Beck (Triesenberg) als Sechste.
Sandro Simonet das Mass aller Dinge
Der 15-jährige, 1,86 Meter grosse Modellathlet Sandro Simonet wurde seiner Favoritenrolle gerecht und distanzierte im ersten Durchgang den Rheintaler Thierry Sinnesberger (Buchs) um 0,37 Sekunden. „Da sich die anspruchsvolle Piste am Morgen noch etwas kompakter präsentierte, legte ich mit der Laufbestzeit wohl den Grundstein zum Sieg“, erklärte Sandro Simonet nach dem Rennen. Bis er zum zweiten Lauf startete, führte sein BSV-Teamkollege Kevin Caduff vor dem überraschenden, erst 14-jährige Loic Meillard. Er realisierte die zweitschnellste Marke und verwies Thierry Sinnesberger um 0,38 Sekunden auf Platz vier. „Ich fuhr irgend wie verkrampft und zu rund,“ ärgerte sich der enttäuschte OSSV-Kaderfahrer Thierry Sinnesberger. Sandro Simonet hingegen hielt seine Nerven in Schach und fand auf der aufgeweichten Piste den richtigen Mix. „Umso schöner, dass es wiederum zur besten Laufzeit reichte“, so der in Tiefencastel wohnhafte Gymniasist Sandro Simonet. Hinter Benjamin Schenk (Lauenen) als Fünfter, demonstrierte Cedric Spescha (Vuorz) als Sechster die Stärke der BSV-Delegation.
Tim Landolt gewinnt in allen Disziplinen
