Bundesamt für Energie (BFE) besichtigt solares Demonstrationsprojekt auf der lintharena sgu

Am Freitag, 29. Januar, besichtigten zwei ranghohe Repräsentanten des BFE das eidgenössische Pilot- und Demonstrationsprojekt mit hybriden Solarmodulen auf dem Dach der lintharena sgu in Näfels.



Zufriedene Besucher aus dem Bundesamt für Energie (BFE): Oberholzer (links) und Nowak auf dem Dach der lintharena sgu. (Foto: Jürg Rohrer)
Zufriedene Besucher aus dem Bundesamt für Energie (BFE): Oberholzer (links) und Nowak auf dem Dach der lintharena sgu. (Foto: Jürg Rohrer)

Seit April 2015 wird auf dem Dach der lintharena sgu Strom und Wärme gewonnen. Die eidgenössische Demonstrationsanlage besteht aus hybriden Solarmodulen, welche auf derselben Fläche sowohl Strom als auch Wärme erzeugen. Direkt daneben befindet sich als Vergleich eine herkömmliche Fotovoltaik-Anlage, welche «nur» Strom produziert. Die Wärme der Hybridmodule wird zum Aufwärmen des Grundwassers benutzt, bevor es durch die Wärmepumpen fliesst. Durch dieses an der Zürcher Hochschule in Wädenswil (ZHAW) entwickelte Konzept benötigen die Wärmepumpen weniger Strom und die Hybridmodule können mehr Strom produzieren.

Hoher Besuch aus Bern


Am vergangenen Freitag besichtigten Dr. Stefan Nowak, Programmleiter Fotovoltaik des BFE und Vorsitzender des Fotovoltaik-Programms der Internationalen Energieagentur (IEA), sowie Dr. Stefan Oberholzer, Leiter Forschungsbereich PV und CSP des BFE, die Anlage in Näfels. Zu diesem Zeitpunkt waren die Hybridmodule dank der eingebauten Abtaufunktion schneefrei und produzierten Strom, während die herkömmlichen PV-Module auf dem Flachdach noch unter einer Schneedecke begraben waren. Beide Herren waren beeindruckt vom Konzept und von der Ausführung der Anlage. Während den kommenden vier Jahren wird die ZHAW Wädenswil weiterhin Messungen durchführen und auswerten. Die bisherigen Zahlen deuten darauf hin, dass die Erwartungen mit grosser Wahrscheinlichkeit erfüllt werden.

Beeindruckt vom Glarner Konsortium


Oberholzer und Nowak waren aber auch von der Mitwirkung der Glarner Firmen beeindruckt, welche den Bau einer solchen Anlage mit landesweiter Ausstrahlung ermöglicht hatten: Koordiniert vom Verein Energieallianz Glarus-Linth finanzierten Service 7000 AG, Glarner Kantonalbank, Meyer Burger AG, glarnerSach, und der Kanton Glarus sowie das Bundesamt für Energie (BFE) die Anlage auf dem Dach der lintharena. Die beiden Besucher werteten das Engagement der Glarner Firmen und Institutionen als sehr positives Zeichen im Hinblick auf die Energiewende und sie regten an, weitere zukunftsweisende Energieprojekte in der Region zu realisieren!