Die Kleinsten hatten den Chlaus wie gewohnt beim «Kronen»-Platz in Ennetbühls abgeholt, um ihn, von den Vorschellern angeführt, zum Schulhausplatz zu begleiten. Hier machten sich alle für den Umzug bereit. Fackeln wurden entzündet, der Verkehr musste umgeleitet werden, alle Kinder stellten sich auf, unter munterem Geschwätz, mit Staunen und einiger Ehrfurcht gegenüber dem Chlaus.Und dann setzten sich alle in Bewegung, zuerst durch den Kirchweg, später via Villastrasse durchs Oberdorf. Wunderbar geschmückte, grosse Laternen, kleinere, heimelig leuchtende Lampions, fast popartig ausstaffierte Engel – alles von den gewohnt umsichtig vorbereitenden Mitgliedern des Heimatchörlis und den Lehrkräften begleitet. Es war gegen aussen empfindlich kalt, aber die wundersam leuchtenen Laternen und Iffelen erwärmten die Herzen. Später konnten viele Kinder den vom Gewerbeverein gesponsorten Chlaussack in Empfang nehmen. Viele blieben mit ihren Eltern noch auf dem Schulhausplatz, Gewerbetreibende, Vereine und Private hatten einen gar reichhaltigen Chlausmarkt aufgebaut.
«Harte Arbeit reicht meistens nicht aus»
