Christoph Blocher in seinem Element

Christoph Blocher sprach sich bei seinem Referat vom vergangenen Samstag in der Mehrzweckhalle Linth-Escher-Schulhaus in Niederurnen klar und deutlich gegen die Abstimmungsvorlage zur Personenfreizügigkeit aus. Dies war am Ende seines Referates auch die Meinung einer Mehrzahl der anwesenden Gäste.



Alt-Bundesrat Christoph Blocher bei seiner Rede in der Mehrzweckhalle in Niederurnen vom vergangenen Samstagmorgen (Foto: ehuber)
Alt-Bundesrat Christoph Blocher bei seiner Rede in der Mehrzweckhalle in Niederurnen vom vergangenen Samstagmorgen (Foto: ehuber)

Bevor Blocher für ein Nein zur Ausdehnung der Personenfreizügigkeit warb, begrüsste Nationalratskandidat der SVP, Peter Rothlin, die gegen 350 anwesenden SVP-ler und Gäste in einer kurzen Rede und brachte sich für die Wahl vom 8. Februar ein weiteres Mal in Erinnerung.

Der Kontakt zum Publikum

Bereits mit den ersten Worten war zu spüren, dass Christoph Blocher den Kontakt mit dem Publikum suchte und mit seiner spontanen Gestik sofort die volle Aufmerksamkeit auf sich zog. Seine zum Teil recht spitzen Bemerkungen in Richtung Bundesrat, wobei er keinen Unterschied zwischen früher und heute machte, wurden jeweils mit Lachen quittiert. Auch die Presse und das Fernsehen wurden dabei nicht verschont und erhielt einen kurzen „Abrieb“. Vehement und klar auf der Linie der SVP sprach er für ein deutliches Nein bei der kommenden Abstimmung aus. Vor allem das „Päckli“ wie er die Zusammenlegung der ursprünglich zwei Vorlagen nannte, war ihm ein Dorn im Auge. Ob man seiner Ansicht war oder nicht, es war an diesem Samstagmorgen ein Genuss diesem hervorragenden Redner und Motivator zuzuhören. Dass die Meinung der Meisten bereits im Vorfeld gefasst war, spürte der Zuhörer während der gesamten Rede von Blocher.

Als Blocher nach über 90 Minuten das Podium verliess war er ein begehrtes Objekt für eine Unterschrift oder ein Erinnerungsfoto mit den vielen Fans. (