Chronik Tagwen Dorf, Linthal: historisch wertvoll und informativ

Auf Initiative des Tagwenrates arbeitete Dr. Jann Etter, Sool/Glarus, die Geschichte des Tagwen Dorf der vergangenen über 700 Jahre auf. Es ist ein äusserst spannendes, reich bebildertes Werk entstanden, das in vielfältiger Hinsicht die Geschehnisse des Tagwen, der Gemeinde Linthal und auch darüber hinaus auf knapp 100 Seiten darstellt.



20 Jahre Tagwen-Präsident
20 Jahre Tagwen-Präsident

Das, was vor über 700 Jahren seinen Anfang nahm, endete unwiderruflich am 31. Dezember 2010. Somit ist das breit gefächerte Kompetenzgebiet des Tagwen Dorf nun Teil der neuen Gemeinde Glarus Süd. Der über Jahre hinweg professionalisierte Forst-Werkhof und die Besitztümer konnten einem Kleinod gleich der neuen Grossgemeinde überantwortet werden.

Ohne das Gestern gäbe es das Heute nicht

Spannend liest sich die oftmals turbulent verlaufene Entwicklung des vorerst noch als Ober-Linthal benannten Tagwen, dessen Gebiet nach 1415 in die bis Ende vergangenen Jahres gültigen beiden Tagwen Dorf und Matt unterteilt wurde. In einem gut lesbaren Stil schaffte es Etter nach dem Studium historischer wie auch neuzeitlicher Schriften, die Geschehnisse des Dorfer Tagwen mit denjenigen der Gemeinde Linthal und des ganzen Kantons zu verbinden. Dadurch zeichnet sich die Chronik als ein Werk von bleibendem Wert aus, auch deshalb, da im Text immer wieder auf thematisch vertiefende Literatur hingewiesen wird.

Nachdem alle Tagwenbürger/-innen im vergangenen Dezember die Chronik als «Verabschiedungs-Geschenk» erhielten, können alle Interessierten nun ein Gratis-Exemplar im Tödi-Shop in Linthal beziehen. Ein lohnendes Geschenk, das der Tagwenrat in verdankenswerter Weise unserem Gedächtnis beigefügt hat.