Contura 08 - alles Schöne geht einmal vorbei

Die Contura08 ist vorbei, zumindest für die Pfadis die schon am Samstag die Heimreise angetreten haben. Einige sind aber noch in den Lagern, mittlerweile ohne Zelte, um beim Abbau zu helfen.



Die SBB hatte auf den Massenansturm reagiert. (Bild: zvg)
Die SBB hatte auf den Massenansturm reagiert. (Bild: zvg)

Am Samstag machten sich die über 25'145 Pfadis, die in den vergangenen zwei Wochen die Bevölkerungsdichte im Linthgebiet fast verdoppelt hatten, auf den Weg nach Hause. Zwei ereignisreiche Wochen lagen hinter ihnen. In allen acht Unterlagern wurden die Zelteböden gereinigt und die 'Behausungen' verpackt.



Massenansturm an der SBB



Überall sah man die Pfadis zu den Bahnhöfen Benken, Bilten, Uznach, Schübelbach-Buttikon und Ziegelbrücke ziehen. Die SBB hatte reagiert und nochmals 25 Sonderzüge eingesetzt, um den Massenansturm gerecht zu werden. Das Resümee des Lagers fällt positiv aus. Wie die Lagerleitung mitteilte, blieb das Bundeslager von schweren Zwischenfällen verschont. Die Fälle von Durchfallerkrankungen konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden. Ausserdem gab es in der zweiten Lagerwoche Sachschäden, insbesondere an den Zelten, durch die starken Windböen während der Gewitter verursacht. Doch auch diese Schäden konnten schnell behoben werden.



Auch der Turm verschwindet



Die Areale der nun ehemaligen Unterlagen sind aber nicht verwaist. Die Pfadis und ihre Zelte sind verschwunden, doch der Abbau und die Räumung laufen auf Hochtouren. „Dies dauert wahrscheinlich noch die ganze Woche“, berichtete der Pfadi 'Hägar' (Reto Battig) aus Luzern, welcher sich am Abbau im Lager 'Hot Spot' bei Tuggen beteiligt. Ein riesiger Haufen mit Gehölz hat sich dort schon angetürmt. „Wir haben seit Samstag alles Material hier her geräumt“, so Hägar. Das Holz wird erst einmal geschreddert oder zum Teil verbrannt. In diesem Lager waren ca. 2'300 Pfadis untergebracht. Das bedeutet auch eine Menge Aufräumarbeit.

Am Eingang des Lagers 3 steht noch der hohe Turm aus Holz. Doch dieser wird auch verschwinden, denn er war nur gemietet. Eigentlich Schade, denn von diesem aus konnte man gut über das Land schauen. Bis zum kommenden Wochenende wird vom Pfadizauber entgültig nichts mehr zu sehen sein. Einzig die Narben in der Grasoberfläsche werden noch etwas brauchen, um sich zu regenerieren.