Cornelia Schmid neue Parlamentspräsidentin

An der Sitzung vom vergangenen Donnerstag wurde Cornelia Schmid aus Bilten zur neuen Parlamentspräsidentin von Glarus Nord gewählt. Gret Menzi aus Mühlehorn wurde zur Vizepräsidentin erkoren und Ann-Kristin Peterson aus Niederurnen zieht neu in das Büro sein.



Das neue bestellte Ratsbüro von Glarus Nord: stehend Parlamentspräsidentin Conny Schmid
Das neue bestellte Ratsbüro von Glarus Nord: stehend Parlamentspräsidentin Conny Schmid

Sie habe am Beginn ihres Amtsjahres die Hoffnung ausgedrückt, dass der politische Alltag im Parlament von Glarus Nord einkehren werde, erklärte die scheidende Präsidentin Katia Weibel (SP, Näfels) an der Sitzung vom vergangenen Donnerstag. Aber ein Jahr sei wohl zu kurz für die Erfüllung dieses Wunsches. Aber immerhin sehe man langsam Licht am Ende des Tunnels und man könne feststellen, wo die Baustellen liegen. «Es war ein interessantes Amtsjahr und es hat mir gefallen», erklärte die Präsidentin weiter.

In geheimer Wahl wurde nun Conny Schmid (FDP, Bilten) mit allen anwesenden Stimmen zur neuen Präsidentin erkoren. Vieles habe sich eingespielt, meinte die Neugewählte, aber einiges brauche noch Zeit. «Auf das Parlament wartet in diesem Jahr mit den Geschäften Richtplan, Flugplatz Mollis oder Schulkonzept noch viel Arbeit.» Mit gleichviel Stimmen wählte das Parlament Gret Menzi (BDP, Mühlehorn) zur Vizepräsidentin. Die bisherigen Mitglieder des Büros Margrit Neeracher (CVP, Oberurnen) und Hanspeter Hertach (SVP, Niederurnen) rückten um einen Sitz nach. Ehrenvoll wurde sodann Ann-Kristin Peterson (Grüne, Niederurnen) neu in das Parlamentsbüro abgeordnet. In einem weiteren Wahlgeschäft wurde Fred Kamm (FDP, Filzbach) zum Ersatzmitglied der Finanzaufsichtskommission (FAK) bestimmt.

Fristverlängerung gewährt

Die Grüne Partei Glarus Nord hat eine Motion eingereicht mit der Forderung, die Gemeindeordnung mit «Sondernutzungsplanung» zu ergänzen. Der Gemeinderat beantragte dem Parlament eine Fristverlängerung mit der Begründung, den definitiven Entscheid des Verwaltungsgerichtes abzuwarten. Christoph Zürrer beantragt im Namen der SP und Grünen, diese Fristverlängerung nicht zu gewähren. Er sieht keinen Sinn darin. Der Gemeinderat habe ja erklärt, die neue Gemeindeordnung (GO) noch in diesem Jahr dem Parlament vorzulegen. Zürrer wird unterstützt durch Franz Landolt (GLP, Näfels), während Gemeindepräsident Martin Laupper um Verständnis für die Beantwortung bittet, bis man fehlende Informationen erhalten habe. Der Fristverlängerung wurde darauf zugestimmt.

Abwärmenutzung bei KVA

Eine Interpellation von Ann-Kristin Petrson aus Niederurnen betreffend Abwärmenutzung KVA Linthgebiet hat der Gemeinderat schriftlich beantwortet. Die Interpellantin möchte, dass die Abwärme von der KVA heute besser genutzt wird als bisher. In der Antwort des Gemeinderates heisst es unter anderem, dass ein Runder Tisch initiiert worden ist mit dem Ziel einer Steigerung des thermischen Wirkungsgrades der KVA Linthgebiet. Peterson hätte sich in der Beantwortung ihres Vorstosses auch einen zeitlichen Rahmen gewünscht, und sie hofft, dass ihr Anliegen Teil des Energieplanes sein wird.

Unter Varia kritisiert Daniel Landolt (CVP, Näfels) die momentane Verkehrssituation bei einer Verkehrsumleitung in Mollis. Er sieht durch die engen Strassenverhältnisse vor allem auch eine Gefahr für die Schulkinder, die diesen Weg benutzen müssen. Er wird tatkräftig unterstützt durch Gret Menzi, die die Situation als sehr gefährlich bezeichnet. Gemeinderat Bruno Gallati nimmt die angeregten Punkte entgegen.

Da mit dieser Sitzung ein Amtsjahr zu Ende geht, geniessen die Parlamentarierinnen und Parlamentarier anschliessend im Freien noch einen reich dotierten Apéro.