Das Erreichte zählt!

Mit einer letzten Achtungstellung und einem «Ruhn! Sie sind entlassen» , wurden über 120 Wehrmänner des Jahrgangs 1980, und einige Jüngere, die sämtliche Diensttage schon vorzeitig erfüllt hatten aus dem Militärdienst entlassen. Divisionär Hans-Peter Kellerhals bedankte sich bei ihnen für den wichtigen Einsatz für das Gemeinwohl.



Das Erreichte zählt!

Bevor die eigentliche Entlassungsfeier im Hotel Adler in Schwanden starten konnte, mussten oder durften die Wehrmänner die rückgabepflichtigen Ausrüstungsgegenstände im Zeughaus in Glarus wieder zurückfassen. Die Rückgabe erfolgte wie jedes Jahr nach einem genau vorgegebenen Ablauf, sodass das Prozedere gewohnt speditiv über die Bühne ging.

Sicherheit ist ein Standortfaktor


Divisionär Hans-Peter Kellerhals, Kommandant Ter Reg 4, bedankte sich in seiner kurzen und eindrücklichen Ansprache bei den Wehrmännern für ihren grossen Einsatz und betonte, dass die Sicherheit für die die Wehrmänner ihren Dienst absolvierten, auch ein wichtiger Standortfaktor darstellt. Mit dem Zitat: «Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt» brachte er es auf einen entscheidenden Nenner. Er warf aber am Schluss auch einen kurzen Blick auf die Weiterentwicklung der Schweizer Armee. «Wir wollen, dass unsere Truppen vollständig und zeitgemäss ausgerüstet sind, wir wollen eine bessere Kaderausbildung, wir wollen die regionale Verankerung verstärken und wir wollen vor allem in Zukunft flexibler einsetzbar sein.»

Weiterhin Verantwortung übernehmen

«Ich fordere Sie auf, übernehmen Sie Verantwortung für unseren Staat, für unseren Kanton und für unsere Gesellschaft.» Regierungsrat Andrea Bettiga überbrachte die Grüsse und den Dank der Glarner Regierung und eröffnete seine Rede mit den Worten des altgriechischen Philosophen Heraklit «Panta rhei – alles fliesst». Gemeint sei damit, dass sich laufend alles verändere und nichts gleich bleibe, was uns, aber gleichzeitig auch unsere Gesellschaft betreffe und auch vor der Armee nicht Halt mache. So habe sich in den vergangenen Jahren viele in der Armee ge- und verändert und diese Änderungen würden auch in Zukunft weitergehen. «Sie haben Ihren Dienst gleistet, Sie haben in den vergangenen Jahren unserem Land Zeit, Energie und Fachwissen zur Verfügung gestellt und Sie haben persönlich Verantwortung übernommen. Dafür spreche ich Ihnen im Namen der Glarnerinnen und Glarner unsern Dank, unser Respekt und unsere grosse Anerkennung aus.»

Jeder der anwesenden Wehrmänner erhielt aus den Händen von Regierungsrat Bettiga ein Sackmesser mit der traditionellen Aufschrift «Als Anerkennung, Militärdirektion des Kantons Glarus» sowie eine spezielle «Geschenkbox» mit einer Schokolade und mit Militärbiscuits.

Ein letztes Mal wurden die Wehrmänner von Major Walter Rhyner zur Achtungsstellung aufgerufen. Der Militärtrompetenverein unter der Leitung von Markus Rhyner spielte traditionsgemäss die Nationalhymne bis es zum letzten Mal hiess: «Ruhn, abtreten!»

Gäste an diesem Abend waren neben Regierungsrat Andrea Bettiga, der Gemeindepräsident von Glarus Süd, Mathias Vögeli, Divisionär Hans-Peter Kellerhals, Major Hans Jörg Riem, Präsident der Offiziersgesellschaft, der neue Hauptabteilungsleiter Militär und Zivilschutz, Adriano Bottoni, Stabsadjudant Ernst Streiff und Oberstleutnant Ronny Middendorf .

Speziell eingeladen wurden dieses Jahr Anni und Melgg Rhyner, ehemalige Wirte im «Panixstübli», der Kantine auf Wichlen.

Krönender Abschluss der Entlassungsfeier bildete ein ausgezeichnetes Abendessen aus der Küche vom Hotel Adler in Schwanden. Anschliessend wurde da und dort noch gebührend und in gemütlicher Stimmung der Abschied aus der Armee gefeiert.