Das Fasnachtsvirus grasiert in Näfels

Schon jetzt lassen sich mitten im Rautidorf erste Anzeichen der bevorstehenden Grippewelle beobachten. Doch am 6. Februar bricht das Fasnachts-Virus ein erstes Mal aus. An der „Alöschetä“ wird es den einen oder die andere kräftig erwischen, wenn der prächtige Nachtumzug mit über 20 Gruppen den Erreger quer durchs Oberdorf trägt und die Nacht zum Tag macht.



Das Fasnachtsvirus grasiert in Näfels
Das Fasnachtsvirus grasiert in Näfels

Erhöhte Ansteckungsgefahr besteht anschliessend am grossen Maskenball in der Dorfturnhalle, wo die österreichische Partykapelle „zündstoff“ und sechs Super-Guggen die Gäste zum Toben bringen. Vollmasken schützen nicht vor der Infektion, ermöglichen aber den Gratis-Eintritt in die Halle. Die lüpfigen Klänge des „Echo vum Zigerschlitz“ verbreiten das Fasnachts-Virus im Festzelt auf dem Turnhallenplatz.

Am Schmutzigen Donnerstag, 11. Februar, erwischt das Virus auch die kleinsten Fasnächtler. Denn ab 14.00 Uhr findet in der Dorfturnhalle der Kindermaskenball statt. Die schönsten Masken werden mit tollen Preisen belohnt, und der Artist Stephan Muggli präsentiert den jungen Gästen sein neuestes Programm. Ab 19.00 Uhr geben die Gugger am Guggenpitstop auf dem Dorfschulhausplatz unter der Schirmherrschaft der Näfelser „Chäller-Rattä“Vollgas.

Auch die Kirche ist von dem Virus nicht verschont, findet doch das erste Mal der Fasnachtsgottesdienst am Samstag um 17.30 Uhr in der Hilarius Kirche statt. Etwas ältere Semester sind besonders am Samstag, 13. Februar, von einer Ansteckung bedroht. Über 30-Jährige haben nämlich an der Schlagerparty des TV Näfels bis 21.30 Uhr gratis Eintritt.

Am Sonntagnachmittag zieht der grosse Fasnachtsumzug vom Oberdorf bis zum Schulhaus. Darauf präsentieren sich Spitzenmusiker auf der Guggertribüne, und das Quartett „Rast-Aggeler“ bringt das Ländlerzelt zum Kochen. Nach dem Umzug bringt Clown Mugg die Kinder am Kindermaskenball in der Dorfturnhalle zum Lachen. Ab 20.00 Uhr findet am selben Ort der Maskenball „Turnverein steggt aa“ mit DJ und Guggen statt.

Während der Patient bereits in den letzten Zügen liegt, wagt das Fasnachts-Virus am 16. Februar ein letztes Aufbäumen. Die traditionelle Beizenfasnacht findet in den sechs Lokalen, Schwert, Bahnhöfli, Schützenhof, Freihof, Steinbock und Josy’s Bistro statt. Damit die Infizierten nicht zu gehen brauchen, verkehrt ein Gratis-Bus zwischen den Beizen.