«Das Glarnerland hat uns immer gut aufgenommen»

«Wenn wir in den Kanton Glarus kommen, dann «fägt» das einfach», meinte der Kommandant der Panzerschule 21 Oberst Rolf Lerch bei seiner Begrüssung zur Jubiläumsfeier auf dem Panzerschiessplatz Wichlen. Man spüre immer eine gewisse herzliche Gastfreundschaft und das sei für die Armee nicht immer selbstverständlich. Diese spezielle Beziehung zeigte auch der grosse Aufmarsch der Glarner Politik mit dem Landratspräsidenten, vier Regierungsräten inklusive Landammann und Landesstatthalter, zwei Gemeindepräsidenten und diversen Gemeinderäten an der 30-Jahr-Feier der Panzerschule 21 – speziell der Panzergrenadierschule 21/221 – am letzten Donnerstag in Wichlen. Der wohl modernste Panzerschiessplatz in Europa dürfte aber auch ein Grund für die Feier im Kanton Glarus gewesen sein. Hier findet die Ausbildung der Rekruten ihren explosiven Abschluss. «Was in Thun und später in Bure einstudiert wird, kann hier mit dem scharfen Schuss nah an der Realität geübt werden.» Wichtig hier sei auch die Kombination der verschiedenen Verbände, meinte Lerch weiter. Nur im Verbund und als eingespieltes Team können die gemeinsamen Ziele erreicht werden. Auf die weit längere Geschichte der «Speerspitze der Schweizer Armee», blickte Oberstleutnant im Generalstab Yves Gächter. «Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Mechanisierung der Armee stark entwickelt.» Und der nächste Wechsel steht direkt bevor. Die Armee XXI steht vor dem Ende und wird ab nächstem Jahr durch die WEA (Weiterentwicklung der Armee) abgelöst. Für die «Pänzeler» heisst das, dass es nur zwei Ausbildungsphasen statt drei geben wird. Und aus diesem Grund wird die Panzerschule 22 in die Panzerschule 21 integriert. Was nun aber die Soldaten genau in der Panzerschule 21 so alles lernen, zeigten im Anschluss ein Zugs- und dann das Kompaniegefechtsschiessen. In dem zeigten Fusssoldaten, Panzer, Minenwerfer und sogar Helikopter eindrücklich, wie man auf eines vom Feind gehaltenes Dorf im Verbund vorrückt.