Der Bankomat, die Stimme bei der Hotline oder der Zahlungsschalter. Viel mehr bekommt man normalerweise von einer Bank kaum zu sehen. Am letzten Samstag war dies beim Hauptsitz der Glarner Kantonalbank anders. Am Tag der offenen Tür konnten die zahlreichen Besucher durch die einzelnen Abteilungen und Büros schlendern und „ihre“ Bank ganz genau in Augenschein nehmen. So konnte man sehen, welche Bilder im Büro des CEO hängen und wie das „Herzstück“ – der Tresorraum - von innen aussieht.
Das Glarnerland ist wichtig für die GLKB
Der Hauptgrund für diesen Anlass war das 125-Jahr-Jubiläum der GLKB. Aber auch aus einem anderen Grund war diese Möglichkeit des Kennenlernes wichtig, wie Patrik Gallati, Mediensprecher GLKB, betonte. „ Wir wollen den Leuten zeigen, dass wir nichts zu verbergen haben.“ Nach den negativen Nachrichten der Bank und der Wirtschaftskrise wollen wir das Vertrauen der Glarnerinnen und Glarner wieder zurückgewinnen.“ Das grosse Interesse am Tag der offenen Tür zeigte auf, dass die Verbundenheit der Glarner mit der GLKB weiterhin sehr gross ist.
Da die meisten Mitarbeiter ebenfalls vor Ort waren, bestand sogar die Möglichkeit die Gesichter hinter der Fassade kennenzulernen. Gerne und kompetent gaben die einzelnen Mitarbeiter über ihre Aufgaben Auskunft und hatten für die zahlreichen Fragen ein offenes Ohr.
Die GLBK ist wichtig für das Glarnerland
Die GLKB ist jedoch auch ein wichtiger Bestandteil des Kantons Glarus. Mit rund 180 Mitarbeitern in acht Filialen ist sie einer der grössten Betriebe im Glarnerland. Ausserdem leben rund 150 dieser Mitarbeiter selber im Glarnerland. Mit Krediten und Hypotheken beteiligt sich die Bank auch stark beim heimischen Gewerbe und der Industrie. Ein wichtiger Aspekt bei der GLKB ist auch die Ausbildung, momentan sind 13 KV-Lehrlinge in der Kantonalbank tätig und werden gut betreut. Das der Teamgeist stimmt, zeigte sich deutlich im Festzelt, welches gut frequentiert wurde. Den Service und den Betrieb übernahmen nämlich die Mitarbeiter gleich selber und brachten den Gäste ein erfrischendes Getränk oder einen Teller Penne, welche der Verein kochender Männer zubereitete.
Ein Blick zurück, ein Blick vorwärts
Ein Jubiläum, wie es die GLKB in diesem Jahr feiert, ist immer auch Anlass auf die Geschichte zurück zu blicken. Und dies machte die Bank zusammen mit den Gästen am Samstag. Immer wieder lagen in den Räumen Zeitzeugnisse aus den letzten 125 Jahren der Bank auf. Viele Besucher schwelgten ob des Anblicks eines alten Sparschweins oder eines Plakates in eigenen Erinnerungen. In anderen Räumen wurde den Gästen vorgeführt, wie früher in einer Bank gearbeitet wurde. Mitarbeiter in authentischer Kleidung vollführten an altertümlichen Maschinen die Handgriffe. Natürlich darf in einer Bank Geld nicht fehlen. So konnte im Tresorraum eine Kiste mit 5 000 Franken in „Fünfliber“ hochgehoben werden. Bei knapp 13 Kilogramm kein leichtes Unterfangen. Und in einer Vitrine waren alle Banknoten seit der Gründung der Bank ausgestellt. Die ältesten Exemplare sogar noch von der Glarner Kantonalbank selbst ausgestellt und gedruckt.
Nach dem Tag der offenen Tür sind die Feierlichkeiten rund um das 125 –Jahr-Jubiläum jedoch noch nicht abgeschlossen. Am 12. Und 13. September lädt die Kantonalbank zum Eisenbahnfest. An diesen beiden Tagen fährt eine alte Dampflokomotive von Glarus nach Schwanden und Linthal. Billette für die sogenannte Polsterklasse konnten während der Führung am Samstag gewonnen werde. Aber auch das Stadtopenair „Sound of Glarus“ vom letzten Wochenende war Teil der Jubiläumsfestlichkeiten. Den Abschluss macht dann im November ein Anlass nur für die Mitarbeiter der Glarner Kantonalbank.
Hin und Her der Stimmungen
