Das modernisierte Alarmierungssystem der Einsatzorganisationen

Am 16. Mai 2006 wurde durch das Feuerwehrinspektorat in der Einsatzzentrale der Kantonspolizei das modernisierte Alarmsystem für Einsatzorganisationen in Betrieb genommen.



Das modernisierte Alarmierungssystem der Einsatzorganisationen

Neue Alarmierung – Erläuterungen durch Josef Gisler

Damit verfügen, so Josef Gisler, Feuerwehrinspektor bei der KSV, die Einsatzkräfte über ein zeitgemässes und sicheres Alarmierungssystem. Weiter führt er aus, dass die Buchstaben TN des bisherigen Systems aus dem Jahre 1998 die Bezeichnung „für neue Technologie“ nicht mehr verdient. Das bisherige System vermochte den gestiegenen Anforderungen an eine zuverlässige und sichere Alarmierung nicht mehr erfüllen. Dank des modularen Aufbaus kann das neue System die angeschlossenen Personen auf zwei unterschiedlichen Wegen erreichen. Die Organisationen haben bei einem Alarm die Kombination Paging und Telefonie gewählt. Viele der zu Alarmierenden verfügen heute über keinen Festnetzanschluss und können so nur über ein Natel erreicht werden. Eine rasche Anpassung an die neuen Gegenbenheiten war also nötig. Am Alarmierungssystem sind nebst der Polizei, der Feuerwehr und dem Zivilschutz auch die Alpine Rettung (SAC, die Gemeindeführungsstäbe und der Kantonale Führungsstab angeschlossen, insgesamt 1.500 Personen. Da das System weiterhin durch die Einsatzzentrale der KAPO betrieben wird, ist die Alarmeriung rund um die Uhr gewährleistet. Als willkommener Nebeneffekt können auch die wiederkehrenden Kosten deutlich gesenkt werden. Die bisherigen Notfallnummern ändern sich durch dieses neue Alarmsystem nicht. Nach wie vor wird die Polizei mit 117, die Feuerwehr mit 118 und die Sanität mit 144 alarmiert. Wichtig bei den Meldungen ist immer: was und wo!! Diese Angaben sollten immer möglichst präzise sein.Mit einer kleinen Demonstration konnten sich die Anwesenden von der Effizienz und der Schnelle des neuen Systems überzeugen. Der Alarm über Pager war um einiges schneller als über Natel.

Projektabschluss der Umgestaltung der Einsatzzentrale Kantonspolizei

Bereits zu Beginn konnten sich die Anwesenden ein Bild der umgestalteten Einsatzzentrale machen. Die Zentrale, so Kurt Feuz, Chef Zentrale Dienste, ist seit 1981 unter dem Dach des Mercierhauses stationiert. Früher mussten bis zu 25 Telefone bedient werden. Heute wird die Zentrale von einem Polizeibeamten bedient. Für die Bedienung der Anlagen müssen die Polizisten laufend geschult werden, es ist Ziel der KAPO, dass sämtliche Polizisten in der Lage sind, diese Anlage problemlos zu bedienen. Wie Kurt Feuz ausführte, standen folgende Projektziele im Vordergrund:

Durch eine Neugestaltung der Arbeitsplätze eine grundlegende Plattform für geordnete Arbeitsabläufe und durch eine Neuanordnung der technischen Einrichtungen einfachere Strukturen zu schaffen

Mit der Arbeitsplatzanordnung den heutigen Anforderungen gerecht zu werden und mit der Arbeitsplatzgestaltung die Bedingungen für EDV Anlagen zu erfüllen

Den Nutzen für das Polizeikorps zu erhöhen und die Ausrückzeit von den Behörden für die Rettung und Sicherheit zu verkürzen.

Vor allem aber auch die Sicherheit der Bevölkerung zu steigern. Der finanzielle Aufwand von ca. Fr. 120.000.-- konnte Dank einer Beteiligung von den Dienstnutzern realisiert werden. Es sind dies je Fr. 40.000.—vom Departement für Bau und Umwelt (TAB), vom Departement für Volkswirtschaft und Inneres KSV/FfBF) sowie vom Departement für Sicherheit und Justiz (Kapo)Er bedankt sich bei diesen Departements für diese grosszügige Unterstützung. Einen besonderen Dank richtet er an die Mannschaft der Einsatzzentrale. Während 191 Tagen mussten sie unter schwersten Bedingungen ihren anspruchsvollen Dienst erledigen.