Das Theater Glarus ist ein Vorzeigeverein

Traditionsgemäss findet Anfang Dezember der Abschlussabend der Spielsaison vom Theater Glarus statt. Dieses Jahr im Hotel Glarnerhof, wo das Duo Swiss Blues Brothers für eine Überraschung sorgte und die Gäste in ihren Bann und von den Stühlen riss.



Charlotte Bollmann erhielt viel Dank für die Regie von «Lange lebe Ned Devine». (Bilder: M. Sieber) Die «Swiss Blues Brothers» rissen das Publikum von den Stühlen.
Charlotte Bollmann erhielt viel Dank für die Regie von «Lange lebe Ned Devine». (Bilder: M. Sieber) Die «Swiss Blues Brothers» rissen das Publikum von den Stühlen.

Man hätte meinen können, die Gäste seien aufgefordert worden, um die Wette zu strahlen – so einmalig war die Stimmung am Abschlussfest. Nach acht Monaten intensiver Probezeit und elf ausverkauften Vorstellungen lud der Vorstand des Theater Glarus alle Mitwirkenden zum fröhlichen Saisonende 2013 in den «Glarnerhof» ein. Ein äusserst gelungener und heiterer Abend, an welchem sich alle einmal mehr bewusst wurden, wie gross diese Theaterfamilie und wie wichtig die Mitarbeit eines jeden Einzelnen ist, um derartige Erfolge feiern zu können.

Für einmal standen die Schauspieler, welche bereits während allen Vorstellungen einen Riesenapplaus entgegennehmen durften, etwas zurück. Man gab den Dank an die Mitarbeitenden hinter den Kulissen. Für die Produktion von «Lange lebe Ned Devine» galt ein grosses Lob der äusserst kompetenten und kollegialen Regisseurin Charlotte Bollmann. Weiter galt es allen Mitwirkenden zu danken, welche es den 17 Schauspielern und Schauspielerinnen erst ermöglichten, ein Theater auf diesem Niveau einzustudieren und vorzuführen. Speziell erwähnt Präsident Niklaus Seliner Armin Schüepp, welcher in unzähligen Stunden mit seinem Team die beeindruckende Kulisse entwarf, schreinerte und bemalte. Unermüdlich hatte Schüepp auch während den Aufführungen das Team im Office für den Gastro- und Barbetrieb ruhig und effizient zur Arbeit angeleitet. Dass sich die Gäste im Theaterrestaurant auf dem bekannten Gastronomie-Level des «Schützenhauses» verwöhnen lassen konnten, wurde Hansjörg Riem verdankt. Als Chef de Service verstand dieser, seine Crew mit seiner exakten Arbeitsweise sowie mit seiner ruhigen und fröhlichen Gastfreundschaft anzustecken. Ebenso gab es viel Dank für die Technik und Logistik, Empfang und Werbung.

Einmal mehr wurde spürbar, dass das Theater Glarus ein aussergewöhnlicher Verein ist. Stets wachsend, mit immer mehr Freiwilligen, welche mitarbeiten, verliert er nie seinen ganz speziellen familiären Charakter. Neue aktive Mitglieder und Hospitanten werden mit derselben Herzlichkeit begrüsst und aufgenommen, wie auch die jahrelangen, bestehenden Freundschaften gepflegt werden. Wenn rund 70 Personen freiwillig nebst beruflicher Tätigkeit uneingenommen Hand in Hand arbeiten, dann ist dies sicher der Verdienst einer grossartigen Vorstandsarbeit. Diesem Vorzeigeverein stehen die Verantwortungsträger Niklaus Seliner und Co-Leiter Rolf Blumer vor. Das mit immensen Know-how und viel Führungskraft, welche von grosser Menschlichkeit geprägt ist.