Der Bär ging los

Ein volles Haus, fetzige Melodien und Rhythmen, musikalische Highlights, fröhliche Stimmung und ein rundum zufriedenes Publikum waren die Merkmale des diesjährigen Jahreskonzertes der Jugendmusik Schwanden.



Boten ein genussreiches Konzert: Dirigent Jürg Hösli und „seine“ Jugendmusik Schwanden. (Bild: zvg)
Boten ein genussreiches Konzert: Dirigent Jürg Hösli und „seine“ Jugendmusik Schwanden. (Bild: zvg)

Dirigent Jürg Hösli verstand es offensichtlich, seine gut sechzig Musikantinnen und Musikanten für die ausgewählten Musikstücke zu begeistern und leitete sie zu Aufführungen an, die durchwegs auf hohem Niveau waren. Lebendigkeit und Freude an der Musik zeichneten die Vorträge aus ganz verschiedenen Sparten der Blasmusik aus.
Vizepräsidentin Monika Zimmermann begrüsste die Gäste und nahm die traditionellen Ehrungen (für gute Probenbesuche etc.) vor und Hanspeter Rhyner führte einmal mehr professionell durchs Programm.
Der bunte musikalische Bilderbogen begann mit der rassigen Aufführung des ungarischen Marsches „Ünnepi Indulò“. Engagiert und stimmungsvoll wurde Johan de Nijs „Mood Romantic“ vorgetragen, gefolgt von einer fulminanten Aufführung von Hugo Strassers „Tanzende Trompeten“.
Einen festen Platz im Jahreskonzert haben die Aufführungen der „Anfänger“, auch dieses Jahr in Form eines von Melanie Hösli kompetent geleiteten Ensembles. Die jungen Musikantinnen (Wo bleiben die zukünftigen Musikanten?) ernteten verdienten grossen Applaus für ihre sauber gespielten offensichtlich seriös vorbereiteten Vorträge.

Unbeschwert, spritzig und frisch

Im zweiten Teil des Programms ging dann endgültig „der Bär los“, wie es in der Einladung zum Konzert angekündigt worden war. Unbeschwert, spritzig und frisch, wie nur eine Jugendmusik auf der Bühne auftreten kann, ertönten die herrlichen Melodien und Rhythmen des „Monkey-Song“ aus dem Film zum Dschungelbuch, fetzige Melodien und unheimliche Geräusche aus dem Urwald unter dem Titel „Two Worlds“ und eine eindrückliche Aufführung von Melodien aus dem Film „Pearl Harbor“. Besonders erwähnt muss natürlich die von Chrigel Zweifel und Stefan Hösli arrangierte Aufführung „Axel F.“ werden, in der das Schlagzeugregister der Jugendmusik Melodie und Rhythmus ausschliesslich mit „geschlagenen“ Instrumenten aufführten. Nachdem auch noch „Speedy Gonzales“ einen mit grossem Applaus bedachten Auftritt auf den Schwander Bühne hinter sich gebracht hatte, schloss das genussreiche Konzert mit den üblichen Zugaben.