Immer bevor die Guggen im Saal des GH’s in Ennenda am 11.11. wieder für fasnächtliche Stimmung und Gefühle sorgen, versammeln sich die Glarner Fasnachtsgesellschaften um sich gegenseitig die neuen Motos zu verraten. Und der Reigen an Themen wird auch im kommenden Jahr sehr bunt. Natürlich gibt es wieder internationale, nationale oder kommunale Themen aus dem Bereich Politik oder Gesundheit. So thematisiert Näfels mit dem „Fasnachtsvirus N2Ä0FE1L0S“ die grassierende Schweinegrippe, Netstal mit „Glarus macht… Nestschtel macht Dschungelfasnacht“ das Kantonsmarketing, Niederurnen mit „Beschränkt uf 30“ die 30 Zonen in der Gemeinde und Glarus mit „Veruggti schüni Züglete“ die Gemeindestrukturreform. In Glarus steht am 12. Februar 2010 ein echtes Novum auf dem Programm: der berühmte Fädäli-Friitig wir als Beizäfasnacht durchgeführt. Anders als in den letzten Jahren wird nicht mehr das „Schützenhaus“ und der dortige Maskenball im Zentrum der fasnächtlichen Aktivitäten stehen, sonder das bunte Treiben findet sechs Restaurants und der Rondellbar statt. Höhepunkt dabei ist der Preismaskenball im Stadthof, bei welchem man jedoch nur gewinnen kann, wenn man sich bei den anderen Lokalitäten (Bierhalle, Krone, Glarnerstübli, City, Rondellbar und National) zeigt. Für Lauffaule steht ausserdem ein Shuttle-Bus in Betrieb.
In exotische Gefilde führt die Fasnächtler Oberurnen (1000 &1 (Schmudo-) Nacht) und Schwanden (Samurai), in die Blütezeit des Rock’n’Roll dagegen Ennenda (The golden Fivties). Ein Jubiläum wird in Mollis gefeiert, und zwar das der Flugplatz Muuser mit dem Moto „35 Jahre Flugplatz Muuser und immer noch fit!“. Nach dem Ausblick in das kommende Jahr holten die Guggen mit ihren Auftritten die zahlreichen Gäste wieder schnell ins hier und jetzt. Das der Saal im GH war gerammelt voll, es wurde getanzt und gefeiert als wäre man schon mitten drin in der Fünften Jahreszeit.
