Der Landrat zeigte sich grosszügig

Der Landrat gab an der heutigen Sitzung grünes Licht für einen Verpflichtungskredit von 370 000 Franken für die Beteiligung des Kantons Glarus als Gastkanton 2012 an der Olma und 301 000 Franken für den Aufbau und den Betrieb der Provisorien der Informations- und des Besucherzentrums für das Unesco-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona.



der Landrat sprach beiden Kreditbegehren zu. (Bilder: ehuber) Nach der Sitzung wurde noch eingehend diskutiert: im Bild Regierungsrat Rolf Widmer (links) und Nationalrat Martin Landolt (rechts). Landrätin Marianne Lienhard sprach sich im Namen der Finanzaufsichtskommission für die beiden Kreditbegehren aus. Landrätin Priska Müller befürwortete das Kreditbegehren für das Unesco-Weltnaturrerbe. Landrat Fredo Landolt war ebenfalls für eine Zusage zum Kreditbegehren Unesco-Weltnaturerbe. Landrat Toni Gisler während seiner Erklärung zur SVP-Interpellation «touristische Entwicklung im Glarnerland». Die Mappe ist gepackt
der Landrat sprach beiden Kreditbegehren zu. (Bilder: ehuber) Nach der Sitzung wurde noch eingehend diskutiert: im Bild Regierungsrat Rolf Widmer (links) und Nationalrat Martin Landolt (rechts). Landrätin Marianne Lienhard sprach sich im Namen der Finanzaufsichtskommission für die beiden Kreditbegehren aus. Landrätin Priska Müller befürwortete das Kreditbegehren für das Unesco-Weltnaturrerbe. Landrat Fredo Landolt war ebenfalls für eine Zusage zum Kreditbegehren Unesco-Weltnaturerbe. Landrat Toni Gisler während seiner Erklärung zur SVP-Interpellation «touristische Entwicklung im Glarnerland». Die Mappe ist gepackt

Die Finanzaufsichtskommission unter der Leitung von Marianne Lienhard sprach sich in beiden Fällen mehrheitlich für die beiden Kredite aus. In der Kommission wurde eingehend diskutiert und vor allem beim Verpflichtungskredit an die Olma gaben die rund 200 000 Franken betreffend einer Nachhaltigkeit des Filmprojektes für den Kanton zu diskutieren.

Gastkanton an der Olma 2012

Bereits im Frühling 2008 folgten die Regierungsräte von Glarus und Zug der Einladung zur gemeinsamen Teilnahme als Gastkanton an der Olma 2012. Dabei wurde ein Kostenverteiler der Gesamtkosten über 1 090 000 Franken durch 2/3 Zug und 1/3 Glarus vereinbart. Zentrales Element des Auftrittes wird das interaktive Filmpanorama darstellen, das mit rund 200 000 Franken auch den Hauptanteil des Kredites in Anspruch nimmt. Sämtliche Parteien sprachen sich in ihren Voten für diesen Kredit aus, stellten aber die Frage in den Raum, was mit dem Film nach der Olma geplant sei. «Wird er nach 2012 in einer Schublade verschwinden oder kann und wird er für die weitere Werbung unseres Kantons eingesetzt?», dies die Frage von SVP-Landrat Wichser aus Braunwald. Regierungsrätin Marianne Dürst Benedetti nahm zu dieser Frage, die auch von anderen Landräten aufgeworfen wurde, Stellung. «Wir hoffen, dass wir diesen Film auch nach der Olma weiter einsetzen können, zurzeit kann ich aber nicht konkret Auskunft geben, wann und wo dies nach 2012 der Fall sein wird.» Der Rat folgte in der abschliessenden Abstimmung einstimmig dem Antrag des Regierungsrates.

Unesco-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona

Auch hier wurde der Verpflichtungskredit über 301 000 Franken von sämtlichen Parteien bejaht. Bemängelt wurde aber durchwegs das bisherige zum Teil doch schleppende Vorgehen, denn bis heute sind nach bereits drei Jahren keine sichtbaren Ergebnisse zu verzeichnen. «Wir hoffen zuversichtlich, nein wir legen grossen Wert darauf, dass nun doch speditiver und vor allem ergebnisorientiert gearbeitet wird. Dies im Sinne einer langfristigen und nachhaltigen Werbung für unseren Kanton.» Christian Marti von der FDP stellte in Aussicht, sollte dieses Naturerbe von absolut kantonaler Bedeutung sein, über den Kostenverteilschlüssel noch einmal diskutiert werden müsse. Der Rat folgte auch diesem Antrag der Regierung einstimmig.

Ein kleiner Leckerbissen war die Erklärung der Interpellation der SVP-Fraktion «zur touristischen Entwicklung im Glarnerland» durch Landrat Toni Gisler. In einem nicht mehr allzu oft gehörten klaren, «urchigen Glarnerdeutsch» erklärte er das Ansinnen dieser Interpellation und gab sich im Grossen und Ganzen mit der Antwort der Regierung, wenn auch etwas verspätet, zufrieden. Gisler vertrat im Namen der SVP vor allem die Ansicht, dass durch die Zusammenlegung der Gemeinden für den Tourismus im Glarnerland sich eine neue, erfolgsversprechende Chance auftue.