Der letzte Tag im Amt als Gemeindepräsident

Auch an seinem letzten offiziellen Arbeitstag als Gemeindepräsident von Glarus war für Mathias Jenny noch einiges an wichtigen Aufgaben zu erledigen. Bevor glarus24 Gelegenheit hatte mit ihm ein letztes Gespräch in seiner Amtszeit zu führen, musste er immer wieder wichtige Fragen der Mitarbeiter beantworten und noch wichtige Hinweise geben. Das Gespräch verlief dann ruhig und der scheidende Gemeindepräsident beantwortete die Fragen von glarus24 in gewohnt besonnener Art.



Gemeindepräsident Mathias Jenny: auch an seinem letzten Arbeitstag noch voll im Einsatz (Bild: ehuber)
Gemeindepräsident Mathias Jenny: auch an seinem letzten Arbeitstag noch voll im Einsatz (Bild: ehuber)

glarus24: Wie viele Jahre sind resp. waren Sie in der Gemeindepolitik tätig und welche öffentlichen Ämter haben Sie in dieser Zeit ausgeübt?

Mathias Jenny: Ich wurde 1998 in den Gemeinderat von Glarus gewählt und seit 2002 übe ich das Amt des Gemeindepräsidenten der kleinsten Hauptstadt der Schweiz aus. Verbunden mit der Gemeindepolitik war ich von 1984 bis 1989 Feuerwehrkommandant Als weitere Nebentätigkeiten war ich in der Altersheimdirektion Pfrundhaus für die Finanzen verantwortlich und bin seit vielen Jahren Mitglied in der Waisenfondsverwaltung

glarus24: Sie haben in den vielen Jahren sicher viele schöne Momente erlebt. Können Sie unseren Lesern vielleicht ein oder zwei dieser Erlebnisse schildern?

Mathias Jenny: Das Amt als Gemeindepräsident war für mich immer sehr bereichernd und es ist sehr schwer, einzelne positive Erlebnisse spontan herauszuheben. Gerne bestätige ich, dass es für mich eine schöne und auch erlebnisreiche Zeit war. Vor allem die diversen Kontakte mit all den vielen Menschen die mir begegnet sind habe ich sehr geschätzt.

glarus24: Sicher haben Sie während dieser Zeit auch Niederlagen oder Rückschläge hinnehmen müssen. Was war für Sie der grösste Tiefpunkt in Ihrer Karriere als Gemeindepräsident von Glarus?

Mathias Jenny: An eigentliche und schwerwiegende Tiefpunkte kann ich mich so betrachtet nicht erinnern. Sicher fanden während meiner Amtszeit als Präsident zwei oder drei Geschäfte, welche der Gemeinderat unterstützte, beim Souverän nicht die notwendige Mehrheit. Damit muss man als Politiker rechnen und sie bleiben in meinen Erinnerungen auf keinen Fall als Negativerlebnisse haften.

glarus24: Sie waren in letzte Zeit sehr stark in das Projekt UBS ARENA involviert und sicher auch massgebend am Erfolg beteiligt. Werden Sie auch nach dem Rücktritt in diesem Projekt weiter aktiv tätig sein und was bedeutet dieser Event für Glarus?

Mathias Jenny: Grundsätzlich bin ich jetzt daran mich von sämtlichen politischen und öffentlichen Ämtern zurückzuziehen und beabsichtige eigentlich nicht, gleich wieder neue Aufgaben, Belastungen und Herausforderungen anzunehmen. Selbstverständlich werde ich, sofern das gewünscht wird, im Rahmen meiner Möglichkeiten den Leuten mit Rat und Tat zu Seite stehen.
Die UBS Areana bietet den Bewohnern von Glarus und Umgebung die einmalige Gelegenheit, ein Fussballfest in grosser Dimension mit zu erleben. Dieser Treffpunkt soll zur mutlikulturellen Begegnungsstätte für das ganze Glanerland werden."

glarus24: Was sind nun Ihre weiteren Pläne?

Mathias Jenny: Grundsätzlich möchte ich wieder einmal das Leben individuell und nach meinen Wünschen gestalten. Ohne immer wieder, durch Abhängigkeiten von Aussen(Termindruck), Rücksicht nehmen zu müssen. Darauf freue ich mich ganz besonders.

glarus24 bedankt sich bei Mathias Jenny, dem rüstigen Frühpensionierten, für dass offene und nette Gespräch und wünscht ihm für die Zukunft noch viele schöne und erlebnisreiche Stunden im Kreise seiner Familie.