Der Mitte-Mann für alle Mitarbeiter

Seit wenigen Tagen ist er offiziell im Amt: Max Gantner, Personalverantwortlicher des Gemeindeprojektes Glarus Mitte. Seine Aufgabe: die Gemeindemitarbeiterinnen und -mitarbeiter auf dem Weg zu ihrer künftigen Funktion begleiten.



Für die Leute da: Max Gantner
Für die Leute da: Max Gantner

Bis Ende Juni 2009 haben die Gemeindebeschäftigten von Netstal, Riedern, Glarus und Ennenda Zeit, um ihr Personalblatt einzureichen, samt Zwischenzeugnis ihrer heutigen Vorgesetzten. Ab Oktober bis Dezember kann man sich dann für die Kaderstellen der neuen Stadt bewerben – und von Januar bis März nächsten Januar für alle weiteren Stellen.

Das alles tönt klipp und klar. Für die Betroffenen aber gibt es Unsicherheiten, können sich Fragen stellen. Und für die Verantwortlichen gehts um die sorgfältige Vorbereitung und Umsetzung aller Schritte zum künftigen Gemeindepersonal – gezielt abgestimmt auf die neuen Stellenpläne und Stellenbeschriebe. Kurzum: Es sollte jemand da sein, der dies alles fachgerecht betreut.

Und es ist tatsächlich jemand da: Seit Mitte Februar ist Max Gantner (63) offiziell in Aktion als Personalverantwortlicher Glarus Mitte. Eine Idealbesetzung, möchte man meinen. Ideal aus zwei Gründen: Erstens ist Max Gantner, wohnhaft in Mollis, mit niemandem verbandelt in den jetzigen Behörden und Verwaltungen von Glarus Mitte – ein Unbefangener also. Und zweitens, dies vor allem, ist er ein Top-Fachmann fürs Personelle: 25 seiner 41 Berufsjahre bei der Netstal Maschinen AG trug er Personalverantwortung, zunächst als Teilbereichsleiter und dann, samt Diplomabschluss über Personalentwicklung, als oberster Personalchef der Netstal-Gruppe. Ein Glücksfall also, dass er letzten Mai in Frühpension ging und jetzt dem Stadtprojekt zur Verfügung steht.


Vertrauen schaffen


Dass er es jetzt mit rund 450 Beschäftigten zu tun hat, ist für Max Gantner nichts Ungewohntes. Auch Umstrukturierung ist für ihn wahrlich kein Fremdwort. Aber er weiss, dass es in einer solchen Phase Transparenz braucht, Korrektheit – und das Eingehen auf individuellen Erklärungsbedarf. Mit dem Ziel, dass das Personalblatt kein unnötiger Schreck ist, dass die Bewerbung nicht zum roten Tuch wird –dass sukzessive Vertrauen Platz greift, wo zunächst Verunsicherung herrschen mochte.

Was also tun, wenn man als Direktbetroffener Fragen hat zur Personalrekrutierung für Glarus Mitte? «Dann soll man nicht zögern, sich bei mir zu melden», betont Max Gantner, mit dem man jederzeit einen Termin abmachen kann. Dienstags und donnerstags hat er nachmittags ohnehin geöffnet, aber nicht irgendwo mitten im Verwaltungskuchen: Ganz bewusst haust er separat, wo man ungestört ist – im dritten Stock des Gemeindehausplatzes 3 in Glarus nämlich, wo er sein schlichtes Büro bezogen hat.


Support für alle Beteiligten


«Hilfestellung» heisst denn auch das Stichwort, das aus Max Gantners Vorstellungsbrief an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervorsticht. Support also für den Einzelnen, Support für die Zwischenzeugnisse – und Support dann vor allem auch für die künftige Gemeindebehörde, die nächstes Jahr das Personal zu wählen hat. Und natürlich hat der Mann, der dafür sorgt, dass niemand nur eine Nummer ist, auch eine Nummer: 055 640 82 24.

*Ruedi Hertach ist Informationsbeauftrager des Projektes Glarus Mitte.