Der Pegel im Klöntalersee steigt wieder

Täglich steigt der Pegel im Klöntalersee um rund 24 cm und bis zum 23. September sollte der normale Stand wieder erTäglich steigt der Pegel im Klöntalersee um rund 24 cm und bis zum 23. September sollte der normale Stand wieder erreicht werden. An diesem Tag werden auch die beiden neuen Kugelschieber 1 und 2 beim Kraftwerk Löntsch in Betrieb gesetzt und das Kraftwerk kann wieder Strom produzieren.reicht werden. An diesem Tag werden auch die beiden neuen Kugelschieber 1 und 2 beim Kraftwerk Löntsch in Betrieb gesetzt und das Kraftwerk kann wieder Strom produzieren.



bereits eingebauten Kugelschieber. Kurt Steiner
bereits eingebauten Kugelschieber. Kurt Steiner

«Seit der See am 24. August seinen Tiefststand erreichte, ist er bis heute um mehr als einen Meter wieder gestiegen.» Kurt Steiner, Betriebsleiter des Kraftwerkes am Löntsch, erklärte, was der eigentliche Grund war, weshalb der Pegel, der von den Touristen sehr beliebten See abgesenkt werden musste. «Bei einer routinemässigen Überprüfung eines der beiden Kugelschieber wurde ein Riss festgestellt, der nicht mehr zu reparieren war.»

Ersetzen von beiden Kugelschiebern


Im Kraftwerk Löntsch sind zwei Kugelschieber im Einsatz. «Kugelschieber ist landläufig gesagt, der Wasserhahn eines jeden Kraftwerkes.» Jörg Huwyler, Leiter Produktion Hydraulische Kraftwerke der Axpo, erklärte den anwesenden Journalisten, dass mit diesem Kugelschieber innert 90 Sekunden die Wasserzufuhr gestoppt werden kann, um die Stromproduktion zu unterbrechen, aber auch um diese wieder anzukurbeln. Durch die Bedeutung dieser beiden Kugelschieber wurde bereits vor einem Jahr entschieden, aus Sicherheitsgründen diese zu ersetzen. «Kugelschieber sind aber keine Artikel, die man einfach so ab Lager bestellen kann, man muss im Markt einen geeigneten Hersteller finden, der auch in der Lage ist, termingerecht zu liefern.» Wie Steiner betonte, konnte mit der Firma Adams AG aus Semeus der Hersteller gefunden werden, der sowohl bezüglich Preis als auch dem ambitiösen Zeitplan entsprechen konnte.

Enger Zeitplan


Um den Stillstand der Stromproduktion im Kraftwerk Löntsch möglichst kurz zu halten und auch um den Wasserstand am Klöntalersee nur für eine kurze Zeit um rund vier Meter zu senken, war eine sehr anspruchsvolle Zeitplanung von Nöten. «Um diese knappe Zeitspanne, die wir uns gegeben haben einzuhalten, war es nötig, dass alle an diesem Projekt Beteiligten an einem Strang zogen. Dank diesen Einsätzen sind wir immer noch im Zeitplan und alles deutet darauf hin, dass am 23. September die beiden Kugelschieber eingesetzt werden und wir wieder Strom produzieren.» Wie Huwyler ausführte, belaufen sich die Kosten für das Ersetzen dieser beiden Kugelschieber auf rund 2,7 Mio. Franken. «Eine Revision sollte frühestens in rund 30 Jahren wieder nötig werden, wobei aber diese wichtigen Kugelschieber laufend überprüft werden.»