2019 wurde mit der Planung der Sanierung des Landratssaals Glarus gestartet. Das Departement Bau und Umwelt beantragte auf Basis des Vorprojekts 2,4 Millionen Franken im Budget 2020. Der Regierungsrat kürzte den Betrag um 400 000 Franken auf 2 Millionen Franken. Im Februar 2020 erhielt das Architekturbüro den Auftrag für die Projektierung der Sanierung des Landratssaals. Nun liegt der Kostenvoranschlag (Bauprojekt) vor. Dieser sieht zusätzliche Kosten von 500 000 Franken vor. Darin eingerechnet sind nun insbesondere auch die zusätzlichen Aufwendungen für die technische Erschliessung des Saals. Künftig sollen die Ratssitzungen live im Internet übertragen werden. Die Protokollierung soll mit Spracherkennung unterstützt werden.
Mehrkosten durch digitale Aufrüstung
Der Landrat behandelte im Sommer 2019 einen Vorstoss, der diese Neuerungen anregte. Die Zustimmung des Landrates zu diesen Vorhaben wirkt sich auf die Kosten aus, da sie zum Zeitpunkt der Budgetierung noch nicht eingerechnet waren. Ein wesentlicher Anteil der zusätzlich benötigten Mittel entfällt sodann auf diese elektronischen Anlagen (Audio- und Videosysteme zur Übertragung und Aufzeichnung der Landratsdebatten sowie ein daran angepasstes Beschallungs- und Beleuchtungssystem samt Verkabelung). Die Gesamtkosten erhöhen sich aufgrund dieser Neuerungen, kleineren Anpassungen auf zahlreichen Positionen und der Einrechnung einer Bauherrenreserve auf total 2,5 Millionen Franken. Die Bauarbeiten dauern vom Juni 2020 bis Februar 2021. Der vom Landrat genehmigte Budgetkredit von 2 Millionen Franken wird im Jahr 2020 verbaut. Für die zusätzlichen Kosten werden im Budget 2021 weitere 500 000 Franken eingestellt.