Der Verkehrsverein Ennenda tagte

Was in rund einer Stunde im GH Ennenda besprochen und entschieden werden konnte, beschäftigte den rührigen Vorstand des Verkehrsvereins Ennenda (VVE) übers ganze Jahr hinweg. Präsident Rolf Böni leitete sachkundig und enorm rassig. Die Mehrzahl der traktandierten Geschäfte gab nicht viel zu reden. Die zumeist präsidialen Erläuterungen genügten für die einhellige Zustimmung. Ehrenmitglieder, Vereinsdelegationen, Aktive und Ernst Disch als Vertreter des Gemeinderates Glarus wurden herzlich begrüsst.



Dem amtierenden Vorstand gehören an (von links): Petra Zentner
Dem amtierenden Vorstand gehören an (von links): Petra Zentner

Dem Jahresbericht des Präsidenten konnte Erfreuliches und – leider – auch Ungutes entnommen werden. Auftragsgemäss wurden Ruhebänke wieder instandgesetzt oder neu errichtet, die Wegmarkierungen und Signalisationen kontrolliert und soweit erforderlich auch in Ordnung gebracht. Gut gelungen ist der neu gestaltete ganzjährig gültige Veranstaltungskalender, der dank zahlreichen Inserenten kostenlos in alle Ennendaner Haushaltungen verteilt werden kann. Zum übersichtlich gegliederten Angebot gehören wichtige Vereins- und Behördenadressen, viele Veranstaltungen, Probeorte und -tage der verschiedenen, erfreulich zahlreichen Dorfvereine. Die Chilbi des vergangenen Jahres fiel den riesigen Regenfällen mit Ausnahme des Sonntags beinahe zum Opfer. Leider mussten überdurchschnittlich viele mutwillige Sachbeschädigungen und kleinere Diebstähle registriert werden. Mit neuen von den Vereinen beschlossenen Richtlinien und vorbeugenden Massnahmen in Zusammenarbeit mit Anwohnern des Chilbigeländes hofft der Vorstand, Unwillkommenes möglichst verhindern zu können. Weit willkommener und stark beachtet waren die kunstvoll errichteten Advents- und Weihnachtsfenster. Rolf Böni dankte seiner Vorstandscrew ganz nachhaltig. Es wird vieles aus dem Hintergrund heraus gar zuverlässig und gewissenhaft erledigt.

Die von Erika Buntschu gewissenhaft geführte Vereinskasse weist einen erfreulichen Bestand auf. Die Einnahmen machten beinahe 25 000 Franken aus, es resultierte ein Gewinn von gut 3000 Franken. Das vorhandene Vermögen gestattet die reibungslose Weiterführung aller Arbeiten und die Beibehaltung des mit 15 Franken sehr bescheidenen Jahresbeitrages. Die Revisoren Monika Oertli und Fritz Weber konnten die gewissenhafte Arbeit der Kassierin nur bestätigen.

Gegenüber den Vorjahren erfährt das Tätigkeitsprogramm keine Änderungen. Die diesjährige Bundesfeier ist in Riedern angeboten. Auf den September ist die Begrüssung der Neuzuzüger in den vier (alten) Mittellandgemeinden festgelegt. Bereits bekannt sind die Daten der Präsidentenkonferenz und der nächsten HV.

Eine Chorgemeinschaft empfiehlt Vereinsdaten so zu koordinieren, dass sich keine Überschneidungen ergeben und alles frühzeitig genug bekannt gegeben wird.

Die revidierten und diskussionslos gutgeheissenen Statuten erlauben eine Vorstandsgrösse mit mindestens fünf Personen. Damit waren trotz vier Demissionen aus diesem Gremium keine Neuwahlen erforderlich. Ihren Rücktritt gaben Fredi Peter, Hüttenwart auf Aeugsten nach 34 Jahren im Vorstand, Peter Hefti nach 18 Jahren, Erika Buntschu nach zwölf und Fabienne Krebs nach vier «Amtsjahren» bekannt. Alle erhielten verdiente Präsente und viel Beifall. Erika Buntschu und Peter Hefti wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Im Vorstand verbleiben damit Präsident Rolf Böni, Beat Aebli als dessen Stellvertreter, Petra Zentner, Ruedi Luchsinger und Felix Gwerder in weiteren Chargen.

Man befasste sich mit dem neu gegründeten Verein «Glarner Wanderwege», den alt Oberförster Fritz Marti präsidiert. Über den Beitritt als Kollektivmitglied soll im kommenden Jahr entschieden werden, nachdem erste Erfahrungen vorliegen.

Gemeinderat Ernst Disch würdigte im Auftrag seiner Behörde die grosse, gewissenhafte Arbeit der VVE-Verantwortlichen. Er formulierte einen verdienten Dank und wies zugleich auf verschiedene weitere Leistungsvereinbarungen hin (unter anderem mit dem Verkehrsverein Netstal und «glarus service»). Viele Massnahmen beginnen langsam zu greifen. Kurz kam Disch auf den Verein «Glarner Wanderwege» und dessen Aufgaben zu reden, bevor er sich sehr ausführlich mit der neu gegründeten Projektgruppe für Aeugsten befasste. Vorarbeiten sollen in den Ressorts Aeugstenhütte, Natur- und Landschaft, Infrastruktur Tal und Berg und Tourismus geleistet werden. Die Leiter dieser Teilressorts suchen selber geeignete Personen für ihren Bereich.

Mit dem gewohnt währschaften Lottomatch samt schönen Preisen endete das Beisammensein.