Der vielfältigste Boden: Gewinner steht fest

Mit einem Wettbewerb des WWF Schwyz und Glarus wurde der vielfältigste Boden in den beiden Kantonen SZ und GL gesucht. Unter den vielen Teilnehmern erreichten gleich fünf die maximale Punktzahl. Gewonnen hat ein Garten aus Schwyz mit seiner Vielfalt und zusätzlich seiner eindrucksvollen Grösse.



den man auch als privates Naturschutzgebiet bezeichnen könnte.
den man auch als privates Naturschutzgebiet bezeichnen könnte.

In der ersten Hälfte des Internationalen Jahres des Bodens veranstaltete der WWF Glarus zusammen mit dem WWF Schwyz einen Wettbewerb zur Prämierung des vielfältigsten Bodens. Das Interesse war gross und 28 vielversprechende Einsendungen sind bis zum Teilnahmeschluss Ende Juli eingegangen. Gefragt war die strukturelle und biologische Vielfalt, die einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten. Für jedes Element, das zur Vielfalt des Bodens beiträgt, wie zum Beispiel eine Blumenwiese, Hecke, Teich oder Trockenmauer, gab es entsprechend mehr Punkte.

Goldfisch führt nicht zu Gold


Für sehr monotone oder gar Vielfalt reduzierende Elemente, wie etwa invasive Arten wie Goldrute oder Goldfische, gab es Punktabzug. Nach der Vielfalt spielte die Grösse der einzelnen Elemente die entscheidende Rolle. Monika und Christian Sacher aus Schwyz haben nebst der maximalen Punktzahl auch bei Weitem die grössten Flächen an den erwähnten Lebensräumen in ihrem Garten. Dieser Garten wurde durch einen Biologen des WWF Schwyz geprüft und danach als definitiver Gewinner erkoren. Nicht oft wird ein erfahrener Biologe durch einen Garten ins Staunen versetzt, Gratulation zu dieser grünen Oase! Nebst diesem Garten haben noch vier weitere Gartenbesitzer die maximale Punktezahl erreicht. Der WWF Glarus freut sich, dass aus seinem Sektionsgebiet fast gleich viele Bewerbungen kamen wie aus dem Kanton Schwyz, dessen Bevölkerung jedoch fast viermal grösser ist.

Dreimal so gross wie Schutzgebiete


Wie die Gartenbesitzer der Schweiz ihre Böden gestalten, hat für die Natur durchaus Relevanz. In Mitteleuropa ist nämlich die Fläche der Gärten dreimal so gross wie die Fläche der Naturschutzgebiete. Durch die Gestaltung vielfältiger Gärten kann so jeder Gartenbesitzer aktiv zum Naturschutz beitragen und die harmonische Koexistenz von Mensch und Natur selbst verwirklichen (Tipps dazu auf wwf-gl.ch/boden).

Viele Gewinner


Der erste Platz war mit einem Büchergutschein dotiert. Platz 2 teilten sich fünf Teilnehmer und erhielten je eine Gärtnertasche. Unter allen anderen Teilnehmern wurden neun weitere Gärtnertaschen verlost. Herzliche Gratulation an alle Gewinner!