Derbysieg für Netstal

In einem hartumkämpften Derby besiegte die „Chalchi-Elf“ den Kantonsrivalen aus Rüti knapp mit 1:0. Die Netstaler waren zu Beginn deutlich überlegen, verpassten es aber, das Spiel bereits vor dem Pausentee zu entscheiden. Mangelnde Chancenauswertung und ein überragender Rüti-Schlussmann Bozbiyik verhinderten weitere Tore. Gegen Spielende bauten die Gastgeber ab und mussten am Ende um den Sieg bangen.



Siegreich im Derby: Der FC Netstal besiegt den FC Rüti. (Bild: zvg)
Siegreich im Derby: Der FC Netstal besiegt den FC Rüti. (Bild: zvg)

Das Heimteam übernahm gleich mit dem Anpfiff das Szepter und setzte Rüti unter Druck. Die Netstaler versuchten das Spiel aus der Verteidigung aufzubauen und mussten nur selten zu weiten Bällen greifen. So kamen die Platzherren bald zu den ersten Möglichkeiten und in der 14. Minute mit dem schönsten Angriff des ganzen Spiels zum verdienten Führungstor. Degirmenci hatte sich durchgesetzt und Manuel Veloso mit einem schönen Steilpass eingesetzt. Dessen Massflanke landete bei Marco Protopapa, welcher mit einem platzierten Kopfball zur Führung traf. Wenige Minuten später setzte sich Goldstein durch und wurde alleine vor dem Tor von den Beinen geholt. Der fällige Pfiff blieb aber aus. Die „Chalchi-Elf“ blieb auch in der Folge dominant, kontrollierte mit kompakter Spielweise Gegner und Spiel, konnte aber das Resultat bis zur Pause nicht mehr erhöhen.

Nach dem Pausentee kam Rüti etwas besser ins Spiel, wurde aber vor dem Tor vorerst nicht wirklich gefährlich. Die klar besseren Möglichkeiten besass Netstal. So vergab Protopapa in der 55. Minute alleine vor dem Tor. Einige Minuten später konnte derselbe Spieler von Rüti-Schlussmann Bozbiyik nur mittels Notbremse gestoppt werden. Der Pfiff des Unparteiischen blieb aber aus. In der 70. Minute bewahrte schlussendlich Bozbiyik Rüti mit einer Glanzparade vor dem zweiten Gegentor. In der Schlussphase verloren die Netstaler die spielerische Linie mehr und mehr. Rüti kam nun stärker auf und suchte den Ausgleich. Richtig gefährlich für die Netstaler wurde es in der Nachspielzeit. Nach einem unnötigen Ballverlust kamen die Hinterländer zu einer Überzahlsituation. Moor konnte den Abschlussversuch aus gut 18 Metern aber bravourös parieren. Ein Rüti-Angreifer konnte den Abpraller übernehmen und wurde im Strafraum von den Beinen geholt. Wie bereits bei den umstrittenen Szenen im anderen Strafraum blieb aber auch hier die Pfeiffe des Schiedsrichters stumm.