Die Gemeinde Glarus Nord setzt auf ihre Mitarbeiter

Die neue Gemeinde braucht motivierte Mitarbeiter. Diese Botschaft wollte die Projektleitung den Angestellten der Glarus-Nord-Gemeinden an einem Informationsanlass vermitteln.



Die neue Gemeinde braucht motivierte Mitarbeiter. Dies die Botschaft von Glarus Nord Projektleiter Willy Kammm (Bild: ehuber)
Die neue Gemeinde braucht motivierte Mitarbeiter. Dies die Botschaft von Glarus Nord Projektleiter Willy Kammm (Bild: ehuber)

Glarus Nord. – „Wir brauchen Sie!“ – Mit diesen Worten schloss Projektleiter Willy Kamm am Montag einen Anlass in der linth-arena sgu für Angestellte und Behörden aller acht Glarus-Nord-Gemeinden. Er hoffe, er habe Sorgen über die berufliche Zukunft in der fusionierten Gemeinde zerstreuen können, meinte Kamm zu den gut 120 Anwesenden. „Denn es ist wichtig, dass Sie in der Übergangszeit mithelfen, das Schifflein in Fahrt zu halten. Der grösste Schlag für uns wäre es, wenn Sie uns mit Ihrem Know-how den Rücken kehren würden.“

Willy Kamm rief in Erinnerung, dass der Grundsatz gilt, dass die bisherigen Gemeindeangestellten wenn immer möglich in die neue Gemeinde übernommen werden. Und da Glarus Nord die Rechtsnachfolgerin der alten Gemeinden ist, geschieht dies auch automatisch und nicht etwa durch eine Änderungskündigung. Dies bedinge allerdings eine gewisse Flexibilität, wenn man denn eine neue Aufgabe übernehmen müsse, so der Projektleiter. „Die neuen Stellen werden aber mindestens so interessant sein wie Ihre bisherigen“, versicherte Kamm. Falls es trotzdem dazu kommen sollte, dass jemand seine Anstellung verliere, werde man nach sozial verträglichen Lösungen suchen, wie zum Beispiel der Frühpensionierung.


Stellenbörse


Um nicht in der Übergangsphase noch neue Mitarbeiter einstellen zu müssen, die nach der Fusion dann überzählig sein könnten, wurde die Stellenbörse eingerichtet. Eine offene Stelle in einer Gemeinde wird zuerst den Angestellten der andern Glarus-Nord-Gemeinden angeboten. In einem zweiten Schritt wird sie in Glarus Mitte und Glarus Süd ausgeschrieben und erst in einem dritten öffentlich. Davon abweichend müssen neu geschaffene Stellen zwingend öffentlich ausgeschrieben werden. Bisherige Angestellte sollen jedoch den Vorrang geniessen. Die Projektleitung plant ausserdem, schon vor der Fusion einen Personalchef einzustellen, damit genügend Kapazitäten für die Anliegen der Angestellten vorhanden sind.

Vor diesen Ausführungen zu personalspezifischen Fragen wurden die Gemeindeangestellten ausführlich über den Stand der Arbeiten an der neuen Gemeinde orientiert. Kamm betonte dabei, dass die Entscheide der bisherigen Glarus-Nord-Gremien vorläufigen Charakter haben. Definitive Entscheide fällen erst die Gemeindeversammlung, respektive die gewählten Behörden von Glarus Nord.