Die Glarner Tambouren auf dem Podest am Westschweizerischen

Der GTV Näfels holt sich unter der Leitung von André Hauser den dritten Rang am Westschweizerischen in Carouge. Damit sind sie das erste Mal in der Vereinsgeschichte in der Höchstkategorie der Sektionen S1 so hoch klassiert. Stefan Hösli erreichte als erster Glarner seit 2001 das Finale der besten Einzeltambouren.



Die Glarner Tambouren auf dem Podest am Westschweizerischen. (Bild: zvg)
Die Glarner Tambouren auf dem Podest am Westschweizerischen. (Bild: zvg)

An Präzision nicht eingebüsst

Die Sektion ist stark gewachsen und startete mit der stolzen Anzahl von 18 Tambouren am Westschweizerischen Verbandsfest. Der Dirigent André Hauser schaffte es mit viel Weitsicht und Können, ganze sechs Jungtambouren in die Stammsektion zu integrieren. Damit ist es umso schwieriger geworden, Passagen im perfekten Zusammenspiel zu trommeln. Trotz der drei Trommelstücke im höchsten Schwierigkeitsgrad blieb das präzise Glarner Zusammenspiel nicht auf der Strecke. Im ersten Jurygericht rangierte der GTV sogar noch auf dem ersten Rang. Einzig und allein von den beiden ehemaligen Schweizer Meistern aus Möhlin und Laupersdorf mussten sie sich am Schluss geschlagen geben.

Stefan Hösli schafft Historisches


Die Glarner Einzeltambouren trommeln seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau – so holen sie auch in der Höchstkategorie immer wieder Kranzauszeichnungen ins Glarnerland. Jedoch verpassten sie in den letzten Jahren – teilweise sehr knapp – den Einzug in den Final der besten 14 Einzeltambouren. Stefan Hösli hat diesen seit 2001 anhaltenden Bann nun gebrochen. Mit einer äusserst sauberen Vorstellung ertrommelte er sich im Final den zwölften Rang. Hinter dem siebten Rang Höslis in der Vorrunde holten sich Seth Müller (9.) und Cédric Landolt (11.) ebenfalls eine Kranzauszeichnung ab.

In Kategorie der Jungtambouren U20 gingen mit Marc Zweifel und Adrian Gallati zwei weitere Kränze ans Glarnerland. Zweifel erreichte den grandiosen fünften Rang, wobei er das Podest um nur vier Zehntel verpasste. Adrian Gallati trommelte auf den achten Platz.

Für die Jungtambouren gibt’s keine Pause


Für die Erwachsenen ist das Wettspieljahr schon wieder vorbei. Ganz anders sieht das für die Jungtambouren U20 aus. Sie trommeln am 5. und 6. September nochmals vor der Jury, wenn die ostschweizerischen Jungtambourenwettspiele in Wildhaus über die Bühne gehen. Anders als in Carouge zählen die Glarner an diesen Wettspielen zu den grossen Favoriten.