Die grossen Bauarbeiten am Escherkanal sind vergeben

Anlässlich ihrer Sitzung vom 11. Dezember in Näfels hat die Linthkommission zur Kenntnis genommen, dass auch am Linthkanal die Bauarbeiten begonnen haben. Aller-dings werden diese durch den Wintereinbruch beeinträchtigt. Die Arbeiten für die grossen Baulose am Escherkanal wurden fristgerecht vergeben.



Die Arbeiten für die grossen Baulose am Escherkanal wurden fristgerecht vergeben. (Bild: ehuber)
Die Arbeiten für die grossen Baulose am Escherkanal wurden fristgerecht vergeben. (Bild: ehuber)

Der Vertrag mit dem Kanton Glarus über die Schaffung von Waldreservaten ist unterschrieben. Ab Frühling 2009 gibt es Informationszentren am Escher- und am Linthkanal. Sie sind auch Ausgangspunkte für Linthwerkführungen.

Die Arbeitsvergaben am Escherkanal betreffen die Sanierung der Dämme zwischen dem Linthbrüggli und der Vrenelibrücke auf einer Länge von rund vier Kilometern sowie die Flussaufweitung Chli Gäsitschachen. Die auszuführenden Massnahmen verbessern die Hochwassersicherheit am Escherkanal entscheidend und schaffen die Voraussetzung für die notwendige Renaturierung des Kanals.


Baubeginn im März 2009

Die grossen Baulose am Escherkanal wurden nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Submissionsverfahren ausgeschrieben. Alle Bauarbeiten konnten fristgerecht an ein hiesiges Baukonsortium vergeben werden. Gemäss Terminplan beginnen die Arbeiten im März 2009.



Waldreservat: Linthkommission und Kanton einig

Die Schaffung von Waldreservaten auf Flächen des Linthwerks am Escherkanal ist im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung von den Kantonen als Ausgleichsmassnahme festgelegt worden. Das Linthwerk verfügt über rund 61 Hektaren Wald im Gebiet Gäsi und Kundertriet. Eine Vereinbarung zwischen dem Kanton Glarus und dem Linthwerk regelt die Schaffung von Waldreservaten in diesen zwei Gebieten. Die Linthkommission hat den entsprechenden Vertrag mit dem Kanton Glarus unterschrieben.


Infozentren und Linthwerkführungen

Es besteht ein grosses Bedürfnis nach Informationen über die Sanierung des Linthwerks und nach Führungen am Werk selber: Schulen, Verbände und öffentliche sowie private Organisationen wünschen Informationen aus erster Hand. Um diese Nachfrage zu befriedigen, richtet die Linthverwaltung im Frühling 2009 in der Nähe der Installationsplätze Näfels/Mollis und Grynau Infozentren für das Publikum ein. Zudem werden Linthführerinnen und Linthführer ausgebildet. Aufgabe dieser Führer wird es sein, vorangemeldete Gruppen vor Ort detailliert über die Sanierungs- und Renaturierungsarbeiten zu informieren.


Die Linthkommission und ihre Aufgaben

Die Linthkommission führt das Linthwerk im Rahmen eines interkantonalen Konkordates, das durch die Parlamente, bzw. das Volk der Kantone Glarus, Schwyz, St. Gallen und

Zürich gutgeheissen wurde. Die Linthkommission besteht aus Regierungsrat Willi Haag (SG, Präsident), Regierungsrat Robert Marti (GL), Regierungsrat Andreas Barraud (SZ), sowie Dr. Jürg Suter (ZH, AWEL) und Markus Schwizer (SG, Vertreter der Linthgemeinden). Der Bund ist mit Andreas Götz (Vizedirektor Bundesamt für Umwelt) beratend vertreten. Weitere Informationen über das Linthwerk gibt es im Internet unter www.linthwerk.ch