Die Hurricanes Schwanden kämpfen im Unihockeycup gegen Basel Magic aus der NLA

Obwohl die Saison für die Unihockeyaner der Hurricanes Schwanden noch nicht begonnen hat, steigt am kommenden Sonntag, 17. September in der linth-arena sgu Näfels um 19 Uhr bereits eines der wichtigsten Spiele für die 1. Mannschaft: Im 1/16 - Final des Cups steht den Glarnern mit Basel Magic ein Spitzenteam aus der NLA gegenüber.



Genug Biss: Nach den Leckerlis warten am Sonntag die Basler Unihockey-Spieler auf die Hurricans (Bild: zvg)
Genug Biss: Nach den Leckerlis warten am Sonntag die Basler Unihockey-Spieler auf die Hurricans (Bild: zvg)

Nach dem Sieg im 1/32 - Final gegen einen Höherklassigen war die Freude bei den Hurricanes enorm. Stand doch schon seit der Cupauslosung im April fest, dass man bei Erreichen des 1/16 - Finals auf Basel treffen würde. Genau das Wissen und Träumen vom möglichen Gegner dürfte die Hurricanes überhaupt so weit gebracht haben. Die Mannschaft trat in den drei bisher gespielten Runden so konzentriert und als Einheit auf, dass nie Zweifel aufkamen, dass man die Basler ins Glarnerland holen wollte.

Die Ausgangslage für das Spiel ist eigentlich eine glasklare Sache. Auf der einen Seite spielt Basel mit NLA-erfahrenen und drei ausländischen Spielern aus dem Unihockeymutterland Schweden. Auf der anderen Seite werden die Hurricanes Schwanden aus der 2. Liga kämpfen, welche Ende letzter Saison Angst haben mussten, zu wenig Spieler für die kommende Spielzeit zu haben. Auch der Trainingsbetrieb der beiden Mannschaften könnte unterschiedlicher nicht sein. Basel trainiert in einer Woche während mehr als 6 Stunden unter der Regie eines achtköpfigen Trainerstabes vom Ernährungsberater über den medizinischen Betreuer bis hin zum Cheftrainer. Die Glarner treffen sich wöchentlich während 3 Stunden, um ihrem geliebten Hobby nachzugehen. Dabei wird die Mannschaft nicht von einem Trainer geführt und dementsprechend sehen auch die Trainings aus; es wird auf taktische Übungen verzichtet und ausschliesslich gespielt.

Trotz der scheinbar klaren Voraussetzungen glauben die Hurricanes an die kleine Chance, dem haushohen Favoriten ein Bein stellen zu können, hat doch der Cup­wettbewerb bekanntlich eigene Gesetze.

Um diese kleine Chance packen zu können, müssen die Hurricanes von Beginn an bereit sein. Ein früher Rückstand dürfte gegen ein solches Team wohl eine zu schwere Hypothek sein. Ebenfalls müssen die Glarner aggressiv, entschlossen und vor allem ohne unnötigen Respekt kämpfen. Die grossen Trümpfe des Heimteams sind der gute Teamzusammenhalt, der Wille zu gewinnen und die Tatsache, dass der Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, beim Gegner liegt. Für die Hurricanes ist nämlich die Qualifikation für dieses Spiel bereits der Höhepunkt der bisherigen Vereinsgeschichte.

Damit der Trumpf des Teamzusammenhaltes auch stechen kann, trifft sich die 1. Mannschaft am Spieltag bereits um 12 Uhr, um gemeinsam zu essen und den Nachmittag zu verbringen, bevor es dann um 19 Uhr losgeht. Schon am Mittagessen werden einige Hurricanes ihre Nerven spüren und die Stimmung wird auch aufgrund der Vorfreude sehr gut sein.

Die Spieler der 1. Mannschaft und der ganze Verein erhoffen sich, dass auch in der linth-arena Stimmung aufkommen wird. Alle Hurricanes freuen sich auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung und hoffen auf ein kleines Cupwunder.